Opeth - The Roundhouse Tapes

Review

Nachdem OPETH seit vielen Jahren die geneigte Hörerschaft mit Ausnahmealben im großen Stile zur Verzückung treiben, haben sie sich endlich aufgerafft, um eines ihrer mindestens ebenso großartigen Livekonzerte auf CD zu bannen.

Dass bei einer Truppe wie OPETH natürlich die Spielzeit auf einem Silberling niemals reicht, um auch nur annähernd das Schaffen der Band abzudecken, ist eh klar. Deshalb befinden sich die neun Songs von „The Roundhouse Tapes“ auch über zwei CDs verteilt. Wobei mir immer noch die ein oder andere Nummer fehlt, z.B. das göttliche „To Bid You Farewell“. Aber man kann es eben nicht jedem recht machen. Was ein OPETH Konzert zu einer so speziellen Angelegenheit macht, sind neben einer Menge toller Songs aber auch die Ansagen von „Mr.Charisma“ Akerfeldt. „Windowpane“ wird von ihm zum Beispiel als der Song angekündigt, „that will get us some girls backstage…“.

Diese Mischung aus Coolness und feiner Ironie macht den Mann einfach nur sympathisch. Über die musikalische Klasse von OPETH noch weitere Worte zu verlieren, hieße Eulen nach Athen zu tragen. Die Band agiert auf „The Roundhouse Tapes“ jedenfalls extrem homogen und zeigt sich auf der absoluten Höhe. Wenn man sich dann noch die Songauswahl anschaut, bleibt einem als Fan der Band nichts weiter übrig, als hier zuzuschlagen. Selbst die Uralt-Nummer „Under The Weeping Moon“ haben OPETH nochmals ausgegraben.

„The Roundhouse Tapes“ (warum will ich bloß immer „Soundhouse“ schreiben?) ist auf jeden Fall ein grandioses Livealbum geworden, das sich die Zielgruppe bedenkenlos kaufen sollte.

27.11.2007
Exit mobile version