Out Of Mind - My Lucid Nightmare

Review

Über Göteborg-Metal ist viel geschrieben worden. Das wenigste davon war positiv, sodass Melodic-Death-Bands allerorts in derben Rechtfertigungsdrang geraten, wenn sie sich für diesen Stil entscheiden. Die meisten distanzieren sich von dieser bis auf wenige Vertreter geschmähten Schule und betonen ihre Eigenständigkeit. OUT OF MIND tun da nichts anderes, obwohl ihr Demo „My Lucid Nightmare“ zweifelsohne musikalische Spuren dieses Genres trägt.

Diese Einordnung tut ihnen freilich etwas unrecht: Insbesondere die rockigeren Passagen mit cleanem Gesang neigen mehr Richtung Alternative Rock als vielleicht beabsichtigt war. Im Kontrast mit den ansonsten sehr herkömmlichen „IRON MAIDEN meets Death Metal“-Herangehensweise reicht das zwar gerade so, um sich von den Unmengen AT THE GATES-Klonen abzugrenzen, aber nicht ganz zur Eigenständigkeit.

Das heißt nicht, dass OUT OF MIND ihre Sache nicht gut machen würden. „My Lucid Nightmare“ enthält Eingängige Refrains genauso wie professionelles Songwriting und gute Produktion (Dank DARK AGEs Eike Frese). Leider kann man das über jede dritte Demo dieser Tage sagen und gerade, wenn man Melodic Death Metal machen möchte, muss man sich einfach etwas mehr einfallen lassen. Nett, aber nicht zwingend genug.

07.07.2010

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