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Pierce The Veil - Collide With The Sky

Review

PIERCE THE VEIL sagte mir nichts, als die Platte vor kurzer Zeit auf meinen Tisch flatterte. Und das, obwohl die vier Jungs aus San Diego mit „Collide With The Sky“ ihr bereits drittes Studioalbum vorlegen und durchaus auf eine längere und bewegte Bandgeschichte zurückblicken können. Die relative Unbekanntheit mag daran liegen, dass PIERCE THE VEIL und vergleichbare Bands es schwer haben, in einem recht überfluteten Genrebereich an den Platzhirschen wie MY CHEMICAL ROMANCE oder THE USED vorbeizukommen und sich zu profilieren.Diese Tatsache ist schade, denn Sänger Vic Fuentes und seine Kollegen liefern durchaus Qualität ab. Sie schaffen es Melodik, gut durchdachte Songstrukturen, wohldosierte Härte zusammen mit soften Parts zu einem in sich schlüssigen Gesamtwerk zu vermischen. Man muss zwar sagen, dass das Album nicht von Beginn an zündet und seine Zeit braucht, aber letzendlich sind einige eingängige Tracks auf der Scheibe zu finden und auch Leute wie ich, die sich nach ihrer Teenie-Zeit härteren und weniger melancholischen Inhalten zugewandt haben, werden bei „Collide With The Sky“ zumindest mit dem Fuss mitwippen.

Nach dem Intro startet das Album mit „Hell Above“ und man bekommt gleich ein Gespür dafür, wo es mit der Scheibe hingehen soll, denn Vic Fuentes zeigt gleich, dass er über einen ausdrucksstarken Cleangesang verfügt und auch anständig Screamen kann. Der Track ist sozusagen ein Spiegel für das gesamte Album, denn die Strukturen bleiben bei den meisten Songs recht ähnlich: melodische Gitarren, eingängige Hook, wohl dosierte Mischung aus schnell/langsam und soft/hart, wobei die soften Parts deutlich überwiegen und man recht selten Breakdowns oder ähnliches zu hören bekommt. Die Songs sind durch die Bank weg gut gemacht, sind sich zwar ähnlich an sich, aber haben durchaus auch überraschende Momente und musikalische Spielereien. Als Beispiel hierfür steht „Bulls In The Bronx“, wo es insgesamt etwas härter zugeht und man spanisch angehauchte Akkustikgitarre mit rythmischem Geklatsche zu hören bekommt, dazu der ausdrucksstarke Cleangesang der dem Track Ohrwurmcharakter verleiht.Man kann insgesamt wirklich nicht meckern, dass ein Track negativ auffallen würde. Besonders gefallen hat mir noch „Hold On Till May“ mit Lindsay Stamey (OH NO FIASCO), welches das Album letzlich abschließt und einen mit einem melancholischen Gefühl entlässt.

Insgesamt ist „Collide With The Sky“ eine gute Platte, sauber gespielt, ausdrucksvoll, in sich schlüssig und am besten hört man das Ganze bei 30 Grad im Auto auf dem Weg zum Baggersee. Wenn einem THE USED und ähnliche Bands gefallen, wird man hieran auch seine Freude haben.

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19.07.2012

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