Psychobolia - Fisting You All

Review

Willkommen im herrlichen Porno-Universum! Mein Name ist Endres, nehmen sie meine Hand und folgen sie mir, denn ich geleite sie durch „Fisting You All“! In aller Kürze die Eckdaten: Gegründet 2001 in Frankreich, dem Land der Liebe, stellt das 2006 aufgenommene „Fisting You All“ das Debüt von PSYCHOBOLIA dar. Auf die Mütze gibt es derben Death Metal im Ami-Style, und wie so oft dreht sich alles um eine holde Dame.

Caroline heißt hier die Frau, welche die Männer um den Verstand bringen soll, und so wie sie ihre Vorzüge einzusetzen weiß, dürfte ihr das auch wirklich gut gelingen. Derbe, satt tief gegrunzte Growls im Wechsel mit hysterischen, heiseren Screams (erinnern manchmal an den jungen Glen Benton), wie sie auch viele männliche Vertreter dieser Zunft nicht besser hinbekommen dürften, das hier ist keine Pussy und doch irgendwie… ich schweife ab, Verzeihung! Ihre männlichen Partner möchten dem natürlich nicht nachstehen und ziehen stramm ihr Ding durch. Amtlich gezockt wird brutaler, extremer Death Metal mit einer gehörigen Portion Gore, sehr rau, wieselflink und mit zig Breaks. Eine wahre, tighte (Knüppel-)Orgie, gespickt mit einigen schön technisch frickeligen Riffs, welche den Lustgewinn etwas steigern, wobei es zumeist eher straight zur Sache geht. Allzu abwechslungsreich ist das Ganze allerdings nicht, genauso wenig besonders innovativ, denn neue Wege werden hier nicht beschritten. Vielmehr bewegen sich PSYCHOBOLIA im gleichen Metier, welches schon CANNIBAL CORPSE, KRISIUN, IMMOLATION, SINISTER, ANGEL CORPSE und SUFFOCATION ausgiebig beackert haben.

„Fisting You All“ ist irgendwie schlüpfrig, irgendwie geil, aber doch nüchtern betrachtet auch irgendwie nichts Besonderes. Für Knüppelfans aber sicherlich nicht uninteressant.