Relinquished - Addictivities Part 1

Review

KURZ NOTIERT

Die Österreicher RELINQUISHED streben mit ihrem dritten Album „Addictivities Part 1“ die gehobenere Todeskunst an, was sicher nicht aus dem Stand für Begeisterungsschwünge sorgt. Ganz verwirrt ist hinsichtlich des Dargebotenen vor allem die Presseinfo, die den Sound als „brutalsten Melodic Death Metal“ und die gerade mal 2004 gegründete Band als „Urgesteine“ betitelt.

Doch mit „Addictivities Part 1“ geht es Death-Metal-mäßig eher in atmosphärisch progressive Gefilde mit Songs, die sehr viel Raum zum Atmen lassen und mal schwelgerisch leichte, mal melancholisch schwere Melodien in ihren Sound einbauen. Das mit der Schwere lässt sich besonders effektiv in „Avalanche Of Impressions“ beobachten. Das gerät allerdings schnell ins Hintertreffen ob eines Albums, dessen Songs kaum emotionale oder tatsächliche Durchschlagskraft besitzen.

Im Gegenteil: Die Tracks ziehen sich teilweise echt wie Gummi, ohne die Länge dramaturgisch aufzuwerten. Das ist richtig traurig, denn Hand und Fuß hat das alles eigentlich – es ist immerhin ein Konzeptalbum. Hinzu kommen schwachbrüstige Growls, die zwar nicht stören, aber auch nicht wirklich positiv auffallen. Hier müssen RELINQUISHED ihr Klangkonstrukt doch noch einmal überdenken, besonders wenn mindestens ein zweiter Teil folgen sollte (wie das „Part 1“-Suffix des Albumtitels suggieriert).

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03.04.2019

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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