Sorrowful - In The Rainfall

Review

„Doom Death Metal in the old vein“ heißt es ziemlich treffend in einem aktuellen Facebook-Post von SORROWFUL, mit dem die Schweden ihre Platte „In The Rainfall“ bewerben. Dem ist eigentlich gar nicht so viel hinzuzufügen. Roh und düster, wie das in oldschooliger Schrift beschriebene Cover kommt auch die Musik auf „In The Rainfall“ daher. Es mag der gewisse Schweden-Flavour sein, der vor allem zu Beginn des Albums an die OPETH-Frühwerke „Orchid“ und „Morningrise“ (und besonders die darauf enthaltenen kruden Live/Cover-Versionen „The Apostle In Triumph“ und „Into The Frost Of Winter“) erinnert. Gemeinsamkeiten sind aber vor allem im Bezug auf die tiefen Growls, die immer wieder eingesetzten Gitarrenharmonien und den oft schneidenden Leadgitarrensound kaum von der Hand zu weisen.

Insgesamt sind SORROWFUL bei aller Abgründigkeit musikalisch in recht melodischen Gefilden zu verorten – immer natürlich in Relation zum Gesamtgenre. Das Göteborger Duo agiert dabei überwiegend ziemlich traditionell und in unmittelbarer Nähe zu den Vorbildern. Das reicht am Ende für ein solides Album, dass vor allem Oldschool-Puristen gefallen wird. Aber irgendwie hat er ja auch seine Berechtigung, dieser Teil des Undergrounds, der irgendwann einfach stehen geblieben ist und genau so ist, sein will und bleiben wird, wie er es immer war. In einem spärlich erleuchteten, spärlich besuchten Kellerclub in einer der schlechteren Gegenden von Göteborg will man doch in einer eisigen Novembernacht genau so etwas hören.

16.07.2015

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