Souldrainer - Reborn

Review

Also gleich eines vorweg. Wenn es um das Cover des Jahres 2007 geht, dürfte das Debüt „Reborn“ der Band SOULDRAINER an erster Stelle liegen. Zumal kam mir auf Grund des Covers in den Sinn, ich hätte es mit einer Band wie OPETH oder NOVEMBRE zu tun.

Aber weit gefehlt! Bei den Schweden handelt es sich eher um die klassische Variante Gothic meets Deathmetal. ETERNAL TEARS OF SORROW lassen grüßen, auch wenn bei SOULDRAINER der Gothicanteil dann doch eher nur ein zwangsläufiges Beiwerk ist. Die Band gibt es seit 1998 und startete zuerst als Drei-Mann-Projekt. Kurzerhand nahm man aber zur Komplettierung des Line-Up´s noch zwei Männer zusätzlich ins Team.

SOULDRAINER haben sich voll und ganz dem Hartwurstgenre verschrieben. Sänger Johan Klitkou grunzt sich die Stimmbänder wund und neben den leichten Whispervocals zu gegebenen Anlass ab und an wechselt die Gesangsart nicht wirklich sonderlich. Die Songs bewegen sich stark, wenn nicht nur hauptsächlich, im schruppigen Stakkatouniversum und bieten eigentlich relativ wenig Abwechslung. Nur die vor allem recht einfach gehaltenen Solopassagen lockern die ganze Geschichte etwas auf. Den nötigen Volumenbackground bringt die recht passend gewählte Keyboardwand, wenn diese auch etwas mehr an zusätzlicher Klangspielerei vertragen könnte.

Nichtsdestotrotz ist „Reborn“ ein solides durchschnittliches Album geworden. Kein Meisterwerk, aber dennoch ein Album, das gut und gerne mal als Zwischenspiel gelten kann. Die Produktion ist zwar teilweise etwas verschwommen und wenig differenziert, für ein Debüt ist die Qualität aber durchaus akzeptierbar. Eine Kaufempfehlung will ich zwar hier nicht aussprechen, aber es gibt sicher noch genug Leute die sich von SOULDRAINER überzeugen lassen wollen. Die Entscheidung liegt an euch.