Stonecreep - The Deathmarch Crushes On

Review

Mit “The Deathmarch Crushes On” kredenzen uns die Amis von STONECREEP nach ihrem Full-Length-Debüt “Keep The Hammer Down” (2003) und zwei EPs nun ihr zweites Album. Musikalisch hat die Band um Sänger/Basser Andy Mercil dabei einiges zu bieten und legt sich auf “The Deathmarch Crushes On” nicht auf einen Stil fest. Die Metaller aus Fargo (North Dakota/USA) versuchen vielmehr verschiedene Spielarten des Metal zu ihrem eigenen Sound zusammen zu schmelzen.

Das gelingt ihnen über weite Strecken recht gut, wenn auch nicht perfekt. STONECREEP addieren ihrem Sound Elemente traditionellen Metals ebenso hinzu wie Verweise auf melodischen skandinavischen Todesstahl und (modernen) Thrash Metal. Dabei haben die Amerikaner ihren Fokus auf Twin-Leads, wie man sie auf alten IN FLAMES-Platten hören kann, gelegt. Ein weiteres Merkmal des aktuellen Albums sind die immer wiederkehrenden Einschübe von akustischen Gitarren innerhalb und zwischen den Songs, die so natürlich nicht nur ein weiterer Farbtupfer im Sound von STONECREEP sind, sondern auch für Abwechslung sorgen. Songs wie das mit Growls angereicherte und von galoppierenden Gitarren getragene “In The Age Of Avarice”, “Kiss Of The Northern Sky”  oder der Party-Song “Fucked Up Tonight” und das BOSTON-Cover “Peace Of Mind” könnten eigentlich unterschiedlicher nicht sein, funktionieren auf “The Deathmarch Crushes On” aber sehr gut zusammen.

Insgesamt legen STONECREEP sehr viel Wert auf Abwechslung und lassen in ihren Songs viel passieren, ohne den roten Faden zu verlieren. Hier mal etwas mehr Geschwindigkeit, dort eine etwas vertracktere Rhythmusfigur plus zwei Gitarristen, die gekonnt zwischen Härte und Melodie pendeln, sorgen dafür, dass auf “The Deathmarch Crushes On”, instrumental gesehen, keine Langeweile aufkommt. Auf der anderen Seite klingen einige der Refrains ziemlich gleichförmig. Hier hätten sich STONECREEP durchaus etwas mehr ins Zeug legen können. So wird der Höreindruck zwar ein wenig geschmälert, aber durch die Vielschichtigkeit und Intensität, mit der die Band hier zur Sache geht, kann sie einiges ausgleichen.

Das Rad haben STONECREEP natürlich nicht neu erfunden. Mit “The Deathmarch Crushes On” haben sie dafür aber ein sehr kurzweiliges Album veröffentlicht, dass Fans alter IN FLAMES oder Bands wie RAINTIME durchaus gefallen dürfte. Ein durchaus gutes Album, das aber aufgrund der oben genannten kleinen Mängel knapp an einer Kaufempfehlung vorbei geht.

23.04.2012

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