Stygia - Promo CD

Review

Death Metal aus Südamerika, yummi. Wenn es eine Gegend gibt, aus der mir Death Metal gefällt, dann aus dieser. Kein Amerika, kein Schweden, nö, brauch ich nicht wirklich. Und warum? Weil hier einfach losgerumpelt wird, keine Geschwindigkeitsschwanzvergleiche, keine Wetteiferei um den technischsten Song oder die fetteste Produktion. Das kümmert dort keinen, denk ich nur an die göttlichen MORTEM aus Peru.

Aus eben diesem Land kommen auch STYGIA, die mich ein klein wenig an besagte Band in ihren Anfangstagen erinnern. Der Sound ist schön stumpf, als würde man sich direkt im Proberaum befinden und passt daher wunderbar zum ebenfalls nicht wirklich anspruchsvollen Death Metal der Mannen. Gesanglich versucht man sich allerdings durchaus an den Größen des Genres, denn der Wechsel zwischen Gurgeln und gelegentlichem Schreien erinnert schon sehr stark an CANNIBAL CORPSE, auch wenn die Qualität eines Chris Barnes in alten oder die des Corpsegrinders in heutigen Zeiten niemals erreicht wird. Auch einige Midtempoabschnitte erinnern mich sehr an “Butchered at Birth“, aber auch hier wird schnell deutlich, dass die Band noch viel zu tun hat.

Im Endeffekt steckt die Band also irgendwo zwischen südamerikanischem Chaos und dem hohen Anspruch zu amerikanischem Todesblei. Ich würde der Band den Tipp geben, sich auf erste Spielart zu konzentrieren, denn den 1000. CANNIBAL-CORPSE-Klon braucht keine Sau.
Sehr ausbaufähig.

24.09.2007

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