Sun Of The Dying - The Earth Is Silent

Review

„The Earth Is Silent“ heißt das zweite Album der noch recht unbekannten Death-Doomer SUN OF THE DYING. Nach der Gründung 2013 ließen sie sich einige Jahre Zeit und veröffentlichten 2017 ihr Debüt „The Roar Of The Furious Sea“. Die Spanier folgen mit ihrem Death Doom unter anderem Vorbildern wie SWALLOW THE SUN und bewegen sich somit fernab ihrer sonnigen Heimat. Die nordische Kälte und Düsternis sieht man nicht nur dem Cover des aktuellen Albums an, beides zeigt sich auch sehr deutlich in den sieben auf der Scheibe vertretenen Stücken.

„The Earth Is Silent“ startet ruhig und steigert sich

Das Intro ist gleichzeitig der Titeltrack und setzt mit Meeresbrandung, Streichern und schwermütigen Pianoklängen die akustische Szenerie, in der sich SUN OF THE DYING in den nächsten sechs Stücken bewegen werden. Ein nahtloser Übergang lässt das Intro mit dem ersten Song „A Dying Light“ verschmelzen, der den düsteren Eindruck mit seinem melodisch-melancholischen Auftakt weiter verstärkt. Ein wenig Klargesang gibt es noch, bevor die Instrumente vollends einsetzen. So erschließt sich dem Hörer im Laufe des Stücks die gesamte Bandbreite, die SUN OF THE DYING zu bieten haben: Schleppend-doomige Passagen, die sich mit deathigen Parts abwechseln und von einer Mischung aus klaren und roughen Vocals begleitet werden. Immer mit von der Partie: Keyboards in Form von Piano und Streichern.

SUN OF THE DYING zeigen ein Händchen für Melodien

Als besonders hörenswert erweisen sich „When The Morning Came“ und „Monolith“, die sich vor allem durch ihre Melodien auszeichnen. Dafür hat die Band ein definitives Händchen, denn obwohl einige Stücke auf „The Earth Is Silent“ auch ihre Schwächen haben, holen die Melodien oft wieder einiges raus. Ganz können sie aber nicht über die ein oder andere Schwachstelle hinwegtäuschen. Zu nennen sind hier vor allem die allgegenwärtigen Streicher aus der Konserve, mit denen es SUN OF THE DYING leider ein wenig zu gut gemeint haben. Statt aussagekräftige Akzente zu setzen, dudeln diese oft minutenlang neben der Gitarrenfraktion her und büßen damit Relevanz ein. Hinzu kommt der übermäßig künstliche Klang, der den Hörgenuss etwas einschränkt. Trotz allem eine äußerst solide Leistung der Spanier, die sie künftig noch weiter ausbauen dürften.

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23.11.2019

headbanging herbivore with a camera

Der metal.de Serviervorschlag

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