Trollwar - Oath Of The Storm

Review

Die kanadischen Folk-Metaler von TROLLWAR veröffentlichen mit „Oath Of The Storm“ ein Album, das neben brandneuen Tracks auch Songs ihrer letzten EP beinhaltet. Auch wenn man nicht aus den sagenumwobenen Gegenden wie Finnland oder Island kommt, versucht man sich dennoch an der Thematik der mystischen Wesen der Trolle.

Trolle in Kanada – TROLLWAR

Tja, anscheinend gibt es auch in Nordamerika Fabelwesen und genau diesen Geschöpfen wird mit „Summoning“ gehuldigt. Mit klassischer Folk-Metal Hookline und beschwingten Melodien machen sich TROLLWAR auf, um euch ihre Sagen näher zu bringen. Der Gesang ist natürlich rau und brutal, wie man es eben gerne hört. „Into Shadows“ dürfte in naher Zukunft seinen Platz auf diversen Playlisten finden. Hier werden auch Fans anderer Sub-Genres glücklich. Mit unerwarteten Breaks und einer gehörigen Portion Härte erzeugt man einen Track, der sich direkt in den Gehörgängen einnistet. Erstmals mischt sich auch etwas Klargesang in die Komposition. Bei „The Forsaken One“ muss der geneigte CD-Käufer unweigerlich an KORPIKLAANI denken. Zwar sind TROLLWAR härter und auch der Gesang ist deutlich ungeschliffener, dennoch hat man das Gefühl diesen Songverlauf bereits gut zu kennen.

„Hymn For The Vanquished“ macht seinem Namen alle Ehre. Ein wahres Feuerwerk der brachialen Gitarrenklänge. Hier herrscht erhöhter Headbangig-Alarm, der durch die brutalen Vocals noch angeheizt wird. Nach den ganzen finsteren Tönen, punktet „Omens of Victory“ durch sein sonniges Gemüt. Eine Nummer, die sofort Gute Laune zaubert, ohne dabei ins Klischee abzudriften. Den passenden Soundtrack für den nächsten Raubzug liefert die Band direkt im Anschluss. „Home of Forbidden Lore“ hat derart viel Geschwindigkeit, dass es den Zuhörer unweigerlich zum Aufbruch in eine bessere Zukunft drängt. Der Anspieltipp dieses Werkes ist allerdings „Shores of Madness“. Neben einer harten Melodie stimmt auch der Wiedererkennungswert. Sicher ist dieser Beitrag einer der härtesten Songs der gesamten Tracklist, kann allerdings sofort überzeugen und steht stellvertretend für das gesamte Album.  „Winter’s Night“ macht den Deckel drauf. Wieder unfassbar schnell und hart verabschieden sich die Musiker von ihren Fans und schüren die Vorfreude auf das nächste Konzert.

Kompromisslos und Liebenswert – Oath Of The Storm

Fazit: “Oath Of The Storm” ist ein interessantes Folk-Metal Album und für Fans von EQUILIBRIUM oder FINNTROLL wie gemacht. Gute Songverläufe und eine unglaubliche Spielfreude zeichet TROLLWAR aus, dennoch besteht in Sachen Wiedererkennungswert noch etwas Nachholbedarf. Allerdings handelt es sich hier um Jammern auf einem hohen Niveau. Wer also noch ein Weihnachtsgeschenk sucht, kann hier bedenkenlos zugreifen.

14.12.2018

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