Viu Drakh - Take No Prisoners, Grind Them All And Leave This H

Review

Wer heute noch nichts von Viu Drakh gehört hat, der muss den letzten Monat mit dem Kopf im Sand verbracht haben. Die sächischen Death/Grind-Killer ziehen alle Register und treten auf ihrer CD mit dem ellenlangen Titel ordentlich in den Arsch, außerdem machten sie jüngst von sich Reden, als man sich live auf dem With-Full-Force-Festival von der spielerischen Klasse der Heroen überzeugen konnte. Aber alles der Reihe nach. Zunächst zum Bandnamen, der wohl so was wie „lebender Drache“ bedeutet, aber angeblich auf die ersten gesprochenen Worte der Tochter eines der Bandmitglieder zurückzuführen ist, naja…. Der Titel der CD bezieht sich auf Metalklassiker, man will damit die Affinität zu jeder Art von Schwermetall zum Ausdruck bringen, was ich den Männern auch abnehme, sind sie doch bereits seit 1993 im Geschäft, damals jedoch unter dem Namen TinPinAlley. Musikalisch gesehen ist auf ihrem nunmehr vierten Album eine beeindruckende Mischung geglückt, auf hohem spielerischen Niveau bieten die zehn Tracks des Albums für alle Gemütslagen etwas, in faszinierender Weise wechseln sich finster groovige Parts mit brutalen Kloppereien und beklemmenden Passagen ab, die Breaks sind sehr gut gesetzt und man wird regelrecht in den Bann des Albums gezogen, wenn man es sich mehrmals konzentriert anhört. Recht unterschiedlich sind demnach auf die Stücke, Up-Tempo Zerstörer wie „Hate“ sind genauso vertreten wie der etwas groovigere Opener „Black Milk“ oder das doch recht melodische Instrumental „Starfinger“. Fazit: Begabte Musiker, man darf und muss auf die weitere Entwicklung der Band gespannt sein. Kommt sehr frisch und schmackhaft daher!

17.07.2000

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