Zanthropya EX - Hure Meiner Sinne

Review

Im Jahr 2007 von den Brüdern Jenz und Matthias Mutschler sind es nunmehr sieben Jahre, welche die Band mittlerweile durch zahlreiche nationale und internationale Gewässer führten. Egal ob auf dem Legacy Open Air oder der amerikanischen Metal-Kreuzfahrt Barge To Hell, zahlreiche Konzerte vor bekannten Szenegrößen sprechen klare Zeichen und sind ein recht deutliches Signal für die Qualitäten der Band. Am 02.05.2014 erschien das dritte Studioalbum der Bandgeschichte, es hört auf den Namen “Hure Meiner Sinne“ und wird über SAOL veröffentlicht.

Das vermutlich auffälligste und einprägsamste an der Musik von ZANTHROPYA EX waren stets die aggressiven, von Hass geprägten, deutschen Texte, welche sich gegen die Menschheit, das Leben und zum Teil auch gegen Religion richteten. Das Gute am Anfang, an dieser Tatsache hat sich nichts geändert. Musikalisch befindet man sich auf “Hure Meiner Sinne“ in deutlich härteren Gewässern als noch auf den Vorgängeralben, eine deutsche Antwort auf SIX FEET UNDER beschreibt es ziemlich passend, würde ich sagen. Soundtechnisch hingegen würde ich den neuesten Streich der Band jedoch eher als suboptimal bezeichnen, die Gitarren zu sehr im Hintergrund und das Schlagzeug letztendlich zu drucklos um die Rolle im Vordergrund gekonnt auszufüllen. Die Riffs und Breaks stimmen, wirken aber aufgrund der Mischung nur noch halb so gut. Das beschriebene Schema zieht sich, abgesehen vom symphonischen Zwischenspiel “Brennendes Kreuz“, dessen Sinn mir bisher fremd ist, bis zum vorletzten Song über das ganze Album, mit “Verwelkte Unschuld“ erwartet den Hörer nach bisherigen 60 Minuten voller Brutalität, Groove und Thrash nämlich eine waschechte Ballade, inklusive Klavierverkleidung.

Als großer Fan von Genres wie dem Old School Death Metal habe ich grundlegend kein Problem mit suboptimalem Sound und einheitlichen, wiederholenden Songstrukturen, was ZANTHROPYA EX auf “Hure Meiner Sinne“ betreiben ist allerdings selbst mir eine Spur zu eintönig, plakativ und wiederholend. In mehr als 60 Minuten schafft man es, sich ohne waschechten Ohrwurm zu verabschieden, welcher auch Stunden nach dem Hören noch im Kopf bleibt, und hinterlässt somit, zumindest bei mir, ein recht unbefriedigtes Gefühl …

08.05.2014

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