Zerg - Night Of The Living Dead

Review

Die Ein-Mann-Kapelle ZERG in Gestalt von Mathias Rudolph könnte auf den ersten Blick durchaus als Fun Metal Band abgestempelt werden, lassen Titel wie „Schnappi das Splatterkrokodil“ oder „Ihr Rinderlein kommet“ (beide auf der Band-Homepage erhältlich) doch ein gewisses Maß an Seriosität vermissen. Der zweite Blick, gerichtet auf das erste Full Length Album „Night Of The Living Dead“, vermag diesen Ersteindruck einer eher hedonistischen Herangehensweise an den Hartwurstsektor nur zu verstärken. Brutal Death Metal wird hier propagiert, womit eigentlich nur ein brutales Verbrechen am Death Metal selbst gemeint sein kann. Weitestgehend lustlos wird sich hier durch sinnentleerte, schon zu oft gehörte Standard-Riffs geholzt, die schwammigen Vocals ebenso unaufgeregt ins Mikro gehustet. Passend dazu beschränkt sich die Instrumentalisierung auf eine Klampfe, zu oft im 4/4 Takt marschierende Drums aus dem Computer und sonst goar nischt. Richtig gelesen, keine Tieftönerfrequenz weit und breit auszumachen. Dazu Sprachfitzel aus Horrorfilmen, die aus dem Nichts auftauchen und reichlich deplaziert wirken. Klingt wie gewollt und nicht gekonnt. Warum trotzdem drei Punkte? Ab und zu blitzt doch eine interessante Melodieführung oder ein erweckendes Riff auf. Vielleicht wäre ja mit einer Erweiterung des Line Ups mehr herauszuholen. Wer jetzt Blut geleckt hat, der kann sich auf der Website das komplette Machwerk downloaden. Ansonsten ab in die Schublade „Unausgereift“.

06.06.2005

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