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Der große Jahrespoll: Die Redaktion blickt zurück auf das Jahr 2015

Special

Tamara Deibler

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Die persönliche Bestenliste – Favoriten 2015

LAMB OF GOD – VII: Sturm Und Drang
KLONE – Here Comes The Sun
EUZEN – Metamorph
PERIPHERY – Juggernaut: Alpha
THE BLACK DAHLIA MURDER – Abysmal
MG?A – Exercises In Futility
SULPHUR AEON – Gateways To The Antisphere
LANA DEL REY – Honeymoon
TESSERACT – Polaris
CHELSEA WOLFE – Abyss
MARILYN MANSON – The Pale Emperor

Das war nichts – Flops und Enttäuschungen 2015

Ich muss zugeben, dass ich dieses Jahr eigentlich hauptsächlich positiv überrascht wurde – wohl aber auch, weil ich mal ganz andere „Schubladen“ als bisher geöffnet habe. Der RAUNCHY-Flop vergangenes Jahr hat mich meine Erwartungen bei Bands die ich mag doch eher runterschrauben lassen. Glücklicherweise waren die Alben, die ich dieses Jahr wirklich erwartet habe – auch das sind inzwischen weniger geworden – durch die Bank weg gut oder sogar besser, als „befürchtet“ (z. B. LAMB OF GOD und CHELSEA WOLFE).

Ganz unmetallisch und völlig unrockbar – die Non-Rock-/Non-Metal-Alben 2015

Die stehen eigentlich schon in meiner Bestenliste: LANA DEL REYs „Honeymoon“ (wobei die bei mir erst im November „zünden“ konnte) und EUZENs „Metamorph“.

Das kennt kein anderer – der Geheimtipp 2015

Einer meiner beiden „Geheimtipps“ ist bereits 2014 erschienen, aber ich kann sie nicht oft genug hören und es gar nicht oft genug sagen: GRORRs „The Unknown Citizens“ und VOLAs „Inmazes“.

Da hätt’s einen Punkt mehr geben dürfen – deine unterbewerteten Alben 2015

Hier muss ich (leider?) auch nach längerem Nachdenken passen. Bei HACKNEYEDs „Inhabitants Of Carcosa“ habe ich lange hin und her überlegt, aber nachträglich würde ich keine meiner diesjährigen Bewertungen erhöhen.

Und hier einen weniger – was hast du 2015 überbewertet?

Vor kurzem habe ich (eher aus Versehen – je kälter, desto „düsterer“ ist eigentlich mein Hörverhalten) mal wieder FROM THE HEARTs „Leave It All Behind“ eingelegt und finde sie ehrlich gesagt, wenn man sie einfach so zwischendurch hört, unspannender als noch vor ein paar Monaten.

Auch Metaller sind angeblich Menschen – dein größter persönlicher Erfolg 2015

Ich habe dieses Jahr sogar zwei persönliche (messbare) „Erfolge“, die ich nennen kann. Der erste betrifft nur mich: Ich habe bei der Beinpresse nach anderthalb Jahren Training tatsächlich die 210 kg geknackt und alle drei Sätze zu je acht Wiederholungen sauber ausgeführt. (Danach aber fast gekotzt. :D) Der zweite „Erfolg“ ist ein kleiner Haufen Glück, der meinem Mann und mir beschert wurde und nächstes Jahr hoffentlich gesund und munter auf die Welt kommt! (Man sehe bitte darüber hinweg, was genau da von Erfolg gekrönt war … :D)

Diese Bands haben mich 2015 überrascht:

EUZEN – habe sie dieses Jahr zum ersten Mal in einem kleinen Club in Stuttgart gesehen und sowohl die Show, als auch die Band waren absolut klasse und sehr sympathisch
NEAERA – mein erstes (und leider auch letztes) NEAERA-Konzert auf dem SUMMER BREEZE war großartig! Ich schmunzle immer noch über die geplatzte Hose und dass die Band auf der Bühne sich genau so sehr über das Konzert freute, wie die Leute im Zelt.
PERIPHERY – Die würde ich gerne nochmal sehen, allerdings mit besserem Ton als dieses Jahr im Substage. Man konnte sich nebenher problemlos unterhalten, was der Stimmung und Atmosphäre des Auftritts leider geschadet hat.
DIE APOKALYPTISCHEN REITER – Auf der FMC III gab es ein ganz bezauberndes Akustik-Set, Highlight war aber fast Dr. Pest, als er (in zivil) im Foyer die Wünsche der zufällig anwesenden Leute (es waren nur 8 oder 9) auf dem Klavier gespielt hat.

Zu den Buben (und Mädels) von THE BLACK DAHLIA MURDER, DESERTED FEAR, EQUILIBRIUM und HACKNEYED kann ich nur sagen, dass es mich sehr gefreut hat, dass ich dieses Jahr – wenn auch eher zufällig – ein persönlich ausgesprochenes „Dankeschön!“ für die letzten Reviews bekommen habe. Ehrlich gesagt finde ich es erstaunlich und sehr erfreulich, dass viele Bands wirklich Interesse an (konstruktiver) Kritik haben – manchmal wird man hinter der Bühne gefragt: „Und? Wie war’s?“ oder redet über andere Bands und dabei ist es vollkommen egal, ob da jemand in Corpsepaint oder mit Tunneln bis zu den Knien vor dir steht oder ob er/sie in einer „großen“ oder „kleinen“ Band spielt. Man verliert manchmal aus den Augen, dass (viele) Musiker auch selbst große Fans sind und Leute und Ziele erreichen wollen – es war schön, das wieder zu erleben.

Der Klassiker: Deine Vorsätze für 2016

Das Übliche: Haus, Kind, Katz & Hund, mehr Kraft, mehr Wissen, mehr Musik, mehr Liebe, mehr Weltherrschaft.

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07.01.2016

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2 Kommentare zu metal.de - Der große Jahrespoll: Die Redaktion blickt zurück auf das Jahr 2015

  1. Christian Popp sagt:

    Ist ja lustig… Gruß von einem ehemaligen (2006-2007) metal.de-Schreiber… gerade durch etwas Selbstgooglen entdeckt. 😀

    1. Christian Popp sagt:

      (also gleichnamigen..)