Beastmaker - Lusus Naturae

Im März 2016 hat mit „Lusus Naturae“ das Debüt der kalifornischen Doom Metaller BEASTMAKER das Licht der Welt erblickt. Das wirkt wie ein kleiner Anachronismus, denn stilistisch passt das Album besser in die Siebziger, als BLACK SABBATH die große Nummer waren. Auch klanglich bemühen sich BEASTMAKER – mal mehr, mal weniger gelungen -, sich an die alten Klassiker des originalen Doom Metal anzulehnen. Und somit ist klar: Wer „Lusus Naturae“ einlegt, der darf keine Experimente und keine Innovation erwarten. Das macht aber nichts, denn BEASTMAKER machen das, was sie machen wollen, mit sicherer Hand und dem richtigen Gefühl fürs Songwriting.

Dabei erinnern sie mal mehr, mal weniger direkt an die bereits genannten BLACK SABBATH, immer wieder scheinen auch PENTAGRAM (die Amis) oder die jüngeren ORCHID in den Songs durch. BEASTMAKER spielen also den ganz alten Scheiß, aber das machen sie ordentlich: Der Opener „Clouds In The Sky“ erinnert angenehm an den „Sabbath Bloody Sabbath“-Titelsong, in „Skin Crawler“ zeigen sich BEASTMAKER ein bisschen flotter, „Find The Stranger“ schlägt balladeske Töne an, und „You Must Sin“ holt die Stoner-/Desert-Keule raus. Wie gesagt: Innovation ist was anderes, Experimente sind auch was anderes, und, um ehrlich zu sein, inspiriertes, beseeltes Songwriting ist das auch nicht, was BEASTMAKER auf „Lusus Naturae“ bieten. Trotzdem ist das Debütalbum der drei Herren aus Fresno, California, ordentlich und ganz nett für zwischendurch. Die-Hard-Doomster werden auf keinen Fall enttäuscht.

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