Kein Cover

Kruk - It Will Not Come Back

Review

KRUK gelten als eine der führenden Hardrock-Bands Polens und hatten in ihrer knapp zehnjährigen Karriere schon mehrfach die Ehre für internationale renommierte Formationen den Opener zu geben. So dürfen sich die Herren unter anderem die Namen UFO und THIN LIZZY in ihre Biographie schreiben, dazu kommt auch noch, dass ihr Debüt „Before He’ll Kill You“ im April 2009 von der polnischen Ausgabe des „Metal Hammer“ zum Album des Monates gekürt wurde.

Da scheint etwas wirklich Großes in Polen heranzureifen, wobei die Band aber auch erst gar nicht versucht das Rad neu zu erfinden und noch nicht einmal ein Hehl aus ihren Einflüssen macht. Im Gegenteil, wie so oft begann die Chose auch in diesem Fall als Coverband und KRUK lieferten danach gar ein Cover-Album mit Titeln ihrer Helden – die da lauten DEEP PURPLE, LED ZEPPELIN, BLACK SABBATH und URIAH HEEP ab – das zusammen mit TURBO-Sänger Grzegorz Kupczyk aufgenommen wurde. Nicht wirklich originell zwar dieser Einstieg in die Szene, in Anbetracht der Klänge von „It Will Not Come Back“ aber geradezu logisch und zudem mehr als nur glaubwürdig.

Eine Weiterentwicklung stellt das neue Album aber in jedem Fall dar, denn mit einer einzigen Ausnahme beschränken sich die Polen nun auf Eigenkompositionen. Den Herren von DEMON’S EYE nicht unähnlich, haben auch KRUK den Dreh raus, Songs im Stile ihrer Heroen auf mittlerweile recht eigenständige Weise so zu komponieren, dass die Handschrift der Meister dennoch immerzu vorhanden bleibt. Und genauso wie ihre deutschen „Mitbewerber“ haben sich auch KRUK den ehemaligen RAINBOW und aktuellen TANK-Sänger Dougie White ins Studio geholt, um ihn für den lässigen Groover „In Reverie“ hinters Mikro zu bitten.

„It Will Not Come Back“ – das übrigens mit einer Live-DVD (auf der man sich von der authentischen Darbietung alter DEEP PURPLE-Hits wie beispielsweise „Knocking At Your Backdoor“ ebenso überzeugen kann, wie von der Live-Wirkung des erwähnten Knallers „In Reverie“) als Bonus aufgelegt wird, versprüht in der Tat den Esprit der genannten alten Helden und lebt in erster Linie von den vielschichtigen und permanenten Dialogen der Gitarre von Piotr Brzychcy und der Hammondorgel von Krysztof Walczyk.

Die Kompositionen wirken obendrein auf die helle, ausdruckstarke Stimme von Tomasz Wisniewski zugeschnitten, der vor allem in den balladesken, getragenen Momenten zu brillieren weiß, wie in der „When A Blind Man Cries“-Verbeugung mit dem Titel „Forever“. Ein wenig aus dem Rahmen fällt die abschließende Cover-Version. Denn auch wenn der Truppe die Interpretation des TINA TURNER-Klassikers „Simply The Best“ einwandfrei gelungen ist, kommt die Auswahl doch etwas überraschend.

Wie auch immer, das Album macht Spaß und lässt hoffen, dass KRUK den Albumtitel nicht zu sehr verinnerlichen.

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21.06.2011

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