Unheilig - Phosphor

Review

„Sage Ja!“, das erste Lebenszeichen aus dem Hause Unheilig, welches im Oktober des verblichenen Jahres 1999 im EP-Format das Licht der Welt erblickte, ließ schnell den Wunsch nach weiterem Material dieser Combo aufkommen. Mit dem Debütalbum strebt der profane Graf nun also im neuen Jahrtausend danach, diese Nachfrage rühmlich zu stillen und die Vorzeichen, dass ihm dies gelingen sollte, stehen mehr als gut… In Zusammenarbeit mit José Alvarez-Brill, der sich durch seine erfolgreichen Produktionen mit u.a. Wolfsheim, Witt und De/Vision einen guten Namen schaffen konnte, entstanden 12 Songs, die kaum facettenreicher hätten ausfallen können. Gerade ob dieser Vielfalt der verschiedenen Arrangements und Stilvermischungen, fällt es schwer, Unheilig in eine musikalische Schublade zu stecken, was mit Sicherheit positiv zu bewerten ist, da die Songs auf vor Kreativität und Abwechslung nur so strotzen und man sich selbst keine Grenzen zu setzen scheint. Sollte man dennoch auf der Suche nach Vergleichen sein, so wird man diese wohl am ehesten bei Witt und ansatzweise auch Rammstein finden, die beide auf ähnliche Art typische Elektrosounds mit Metalelementen verbinden, wobei die E-Gitarre bei Unheilig sicher nicht das dominierende Instrument darstellt, wie es vielleicht bei Rammstein der Fall ist. Dennoch bringt der 6-Saiter Dynamik in die Songs und passt erstaunlich gut zum größtenteils elektronischen Gesamtkonzept, wie auch die spärlich gesäten weiblichen Backingvocals, die die ideale Ergänzung zur charismatischen Stimme des Grafen bilden, die zwischen klarem, profiliertem Gesang und gelegentlichem Rezitativ pendelt. Dass man sich dabei gelegentlich nahe an der Grenze zum Pathetischen bewegt, kann aufgrund der überzeugenden musikalischen Qualität ohne Verdruss in Kauf genommen werden. Zu den Anspieltipps als auch potentiellen Club-Hits gleichermaßen zählen das bereits bekannte „Sage Ja!“, sowie das ähnlich gestrickte „Komm zu mir“. Fazit: Ein äußerst gelungenes Album, welches das Potential von Unheilig dennoch sicher nur ansatzweise reflektiert und deutlich klarstellt, dass mit dieser Formation zu rechnen ist!

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17.02.2001

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6 Kommentare zu Unheilig - Phosphor

  1. bad(t)girl sagt:

    Sorry, aber das Album ist einfach nur ’ne Ohrenqual. Wirkt sowas von aufgesetzt, aua.

    5/10
  2. Easy sagt:

    Ich war schon von der Maxi "sage ja" begeistert und konnte es kaum abwarten endlich das Album zu hören. Es hat sich gelohnt. Die Songs sind abwechslungsreich und tanzbar. Bei mir läuft das Album rund um die Uhr und ich werde mir Unheilig auf jeden Fall auf dem Zillo-Festival ansehen. Schon beim Doomsday letztes Jahr war ich von der Performance begeistert. Ich kann das Album nur empfehlen!!!!!!

    10/10
  3. Anonymous sagt:

    Die Musik von "Unheilig" strotzt nur von Ideen und Abwechslungsreichtum, das einem Sehen und Hören vergehen! Ein überaus gelungenes Album, das mich in die Tiefe der Seele mitnimmt und nicht mehr loslässt! Für ein Debüt eine grandiose Leistung! Es wird sich zeigen, welchen Hörgenuß uns Unheilig im Jahr 2002 mit ihrem neuen Album liefern werden! Nachdem Hören von "Phosphor" bin ich überaus optimistisch!

    10/10
  4. shadowofdeath sagt:

    Bin heute faul, um ausführlich auf dieses Album einzugehen. Kurz und knapp: Schließ mich meinen Vorredner an! Klasse Album!

    10/10
  5. Александр sagt:

    Не надо судить строго. Это их первый альбом и как правило первые альбомы не получаються хорошими.
    BUT THIS–COOOOLLLLL!!!!!!!!!!!!!

  6. Hans-Hubert sagt:

    Genau, das hab ich letzte Woche auch schon gemacht.