Bloodbound - Field of Swords

Review

Soundcheck November 2025# 14 Galerie mit 21 Bildern: Bloodbound - Wolfweez Open Air Festival 2025

Die Welt braucht Konstanten. Nachdem BLOODBOUND in ihrer Anfangsphase noch Sängerwechsel verkraften mussten und ihren Sound suchten, hat die Band ihn spätestens 2017 mit „War Of Dragons“ gefunden. Synthielastiger Euro-Power-Metal, wie Kollege Werner ihn am liebsten verreißt, steht auf der Speisekarte. „Field Of Swords“ erscheint zwei Jahre nach dem starken „Tales From The North“ und befasst sich mit der Kriegsführung im Mittelalter. Die Orientierung an einem festen Konzept steht der Band für gewöhnlich gut zu Gesicht. Schauen wir, ob das erneut so ist.

BLOODBOUND singen über Schlachten und Schwerter

Das Thema ist so wenig originell wie oft genutzt, doch lieber arbeitet man sich gut an etwas Bekanntem ab als schlecht an etwas Neuem. Mit dem Doppelschlag „Field Of Swords“ und „As Empires Fall“ beweisen BLOODBOUND ihr Händchen für griffige Refrains und schmissige Hymnen. Auch die folgenden Songs zeigen, dass die größte Veränderung im Hause BLOODBOUND der Wechsel vom geschlossenen Label AFM Records zu Napalm Records ist.

Im Subgenre ist es immer erfreulich, wenn Bands nicht elf Tracks im Midtempo herunterleiern – wie zuletzt SABATON – sondern Punch und Tempo einfließen lassen. Laut Promotext finden sich auf „Field Of Swords“ einige der schnellsten Songs der Gruppe. Nachgemessen haben wir das nicht, aber man hört häufig Doublebass, flirrende Keys und Gitarren, die die Stakkato-Riffs angenehm auflockern. An Liedern wie „Light The Sky“, „Teutonic Knights“ und „Pain And Glory“ kann man sich kaum satt hören.

Wenn BLOODBOUND dann doch einen Stampfer raushauen, holen sie sich Brittney Slayes von UNLEASH THE ARCHERS für ein episches Finale ins Boot – die Truppe hat in vielen Bereichen ihre Power-Metal-101-Hausaufgaben gemacht.

„Field Of Swords“ führt die Glanzphase der Band fort

Mit „Field Of Swords“ fügen BLOODBOUND im 21. Jahr ihres Bestehens und mit ihrem bereits elften Album ein weiteres Glanzstück hinzu. Im direkten Vergleich ist es minimal schwächer als „Tales From The North“, aber nicht genug, um einen Notenabzug zu rechtfertigen.

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14.11.2025

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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