Irrbloss
Irrbloss

Interview

Eine Gruppierung schwarzgekleideter Jugendlicher aus Schweden, die mit ihrem Viking-lastigen Black-Metal ihren ersten Rundling auf "Bloodline" getauft haben, schielen nun über den skandinavischen Tellerrand. Von IRRBLOSS ist die Rede, die mit ihrem Debüt aufhorchen ließen. Denn trotz ihres beinahe jugendhaften Alters lassen sie es ordentlich krachen. Wie und warum sie es krachen ließen und was in Zukunft noch krachen wird, das hat uns Frontmann Irrbloss erzählt.

IrrblossHallo erstmal, wie geht es Euch, jetzt nachdem Ihr Euer Album veröffentlich habt?

Uns geht es hervorragend! Wir haben verdammt lange darauf warten müssen, nun doch endlich ein Album veröffentlichen zu können.

Während Ihr die Scheibe aufgenommen habt, gab es da irgendwelche Probleme oder außerordentliche Schwierigkeiten?

Ich kann mich an kein Problem erinnern, außer daran, dass wir uns völlig verschätzt haben hinsichtlich der Zeit die es doch braucht, bis das Album fertig gestellt ist.

Erzähle uns doch was darüber, wie „Bloodline“ entstanden ist. Wer schreibt die Songs und worum geht es überhaupt?

Ich schreibe die Texte und Frid ist für die Musik verantwortlich. In meine Strophen geht es meist um das alte Schweden, als wir noch Heiden waren. So, wie ich es jetzt gerne hätte! Ich schreibe aber auch über alte Geschichten und Erzählungen.

Gibt es irgendein Konzept hinter den Songs von IRRBLOSS? Oder entwickelten sie sich Stück um Stück?

Auf „Bloodline“ gibt es keine direkte Storyline. Jeder Track für sich ist verschieden.

Der geneigte Hörer kann durchaus positiv überrascht werden von den neun Stücken auf „Bloodline“. Wie beeindruckt seid Ihr denn davon? Was gefällt/missfällt am meisten?

Ja, ich bin ziemlich erfreut über das, was wir geschaffen haben. Es ist ein irres Gefühl, zuzuhören und zu realisieren, dass man ein Teil der Musik ist. Wir haben einen ganz speziellen Sound auf das Album gepresst, durch welchen sich IRRBLOSS definiert. Im gleichen Atemzug ist es uns auch gelungen, nicht starr in eine Richtung zu gehen, sondern zu variieren.

Was ist dein Lieblingssong auf „Bloodline“?

Da gibt es zwei. Zum einen „Bloodline“, der Titeltrack. Dieses großartige Gefühl, welches er vermittelt fasziniert mich. Besonders der Chorus hat es mir angetan, da willst du einfach nur mitsingen! Der zweite Song ist „Heresy“, der eigentlich nur aus einem Riff besteht. Das Stück ist aber so aufgebaut, dass es ziemlich abwechslungsreich rüber kommt!

Götheburg ist berühmt für große Namen in der Musikbranche besonders im Death-Metal-Bereich. Wie ist es als junge Black-Metal-Band dort Fuß fassen zu wollen?

Wir haben ein paar Lokalitäten, in denen extremer Metal gespielt wird. Aber für Bands, deren Mitglieder unter 18 Jahre alt sind, gibt es keinen wirklichen Boden um zu gedeihen. Es gibt ein paar Jugendzentren und Orte an denen junge Bands spielen können. Aber ich kenne keine Black-Metal-Band, welche in unserem Altersschnitt liegt und ich behaupte, dass es das für auch kein Underground-Ding oder was in der Art gibt. Als wir jünger waren, haben wir unsere eigenen Gigs arrangiert mit zwei anderen Bands, damit haben wir unsere eigene Black-Metal-Szene erschaffen.

Wo holt Ihr Eure Inspiration her? Was sind Eure Vorbilder? Woran orientiert Ihr Euch?

Unsere Hauptinspirationen sind die frühen ULVER und DISSECTION, doch es ist immer noch Frid, der die Lieder schreibt und ich kann Dir jetzt nicht genau sagen, wo er sein Hauptaugenmerk drauf legt. Ich weiß, dass er sehr gerne OPETH hört. Ich mag so ziemlich alle Arten von Rock und Metal, aber auch anderes, wie Punk und Irischen Folk. Nichts desto trotz steht DARKTHRONE bei mir ganz oben!

Dieses Frühjahr habt Ihr die Chance auf dem Ragnarök Festival in Deutschland zu spielen.
Habt Ihr jemals zuvor außerhalb von Schweden gespielt und wie sind Eure Live-Erfahrungen im Allgemeinen?

Da IRRBLOSS noch eine recht junge Band darstellt hatten wir bisher nicht die Chance im Ausland aufzutreten. Während wir Anfang 2008 mit den Arbeiten am Album begonnen hatten, mussten wir einige Auftritte aufgrund Zeitmangels ausfallen lassen. Und als wir dann spielen wollten, sind die Konzerte ausgefallen. Alle Bandmitglieder können auf Live-Erfahrungen zurückblicken. Nicht bei IRRBLOSS, doch bei anderen Bands.

Was sagst Du voraus: Wird IRRBLOSS akzeptiert werden da draußen? Vielleicht sogar soweit, dass ihr außerhalb Skandinaviens touren könnt?

Ich will nicht zu sicher klingen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass wir akzeptiert werden. Viele gute Reviews zieren unsere Band und es gab jede Menge an gutem Feedback. Vielleicht gibt es auch eine kleine Europa-Tournee. Kommt Zeit kommt Rat.

Danke. Vielleicht bis zum Ragnarök Festival und die letzten Worte sind die Deinen.

Ich hoffe dass wir jede Menge Support bekommen und wir sehen uns beim Festival!
Seacrest Out!

23.03.2009

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