Tormented
Interview mit Andreas Axelsson zu "Rotten Death"

Interview

Tormented

Nicht nur, dass die Jungs von TORMENTED mit Bands wie SCAR SYMMETRY, FACEBREAKER oder EDGE OF SANITY in einigen bekannten Rahmenprojekten involviert sind oder waren, auch deren aktuelles Album “Rotten Death“ kann sich in jeder Hinsicht hören lassen. Was es zum Re-Release dieses Old-School-Hammers ansonsten noch Wissenswertes gibt, erklärt Sänger und Gitarrist Andreas Axelsson im Interview mit metal.de.

Hey Jungs, Grüße nach Schweden, was geht so? Ich habe gerade das Re-Release von “Rotten Death” erhalten und es ist echt der Hammer!

Nicht besonders viel Kollege, denn es ist gerade Sommerzeit hier. Das heißt, hier laufen die Dinge gerade etwas langsamer, da jeder Urlaub hat oder weg ist. Für uns bedeutet das rumhängen, Bier trinken und praktisch in der Warteschleife hängen! Danke…ach ja wir denken, dass die Platte im neuen Digipack-Layout entschieden besser aussieht als zuvor – und sie ist immer noch verdammt zerstörerisch!

Wieviel EDGE OF SANITY steckt deiner Ansicht nach in TORMENTED? Für meine Begriffe ist, abgesehen von den Mitgliedern, nicht mehr viel vorhanden, denn “Rotten Death” klingt deutlich mehr Old-School…

Nun, ich schreibe das, was ich dahingehend immer geantwortet habe: Demnach ist es durchaus gut möglich, dass sich etwas EDGE OF SANITY in der Musik befindet, allerdings gibt es einen großen Unterschied. Damals bestanden wir aus drei bis vier Leuten, die alle eine eigene Vision hatten, wie Death Metal zu klingen hat. Heute mit TORMENTED haben wir allesamt dieselben Ansprüche, wie unsere Musik nach Möglichkeit zu klingen hat. Das ist auch, warum “Rotten Death“ ziemlich harsch und fokussiert klingt.

“Rotten Death” kam erst im Jahr 2009 bei Iron Fist Productions heraus. Aus welchem Grund habt ihr euch schon zwei Jahre später für ein Re-Release entschieden?

Ganz einfach, weil wir viele Nachfragen hinsichtlich des Albums bekommen haben und es bei Iron Fist ausverkauft war. Außerdem wollten wir eine bessere Distribution dafür erhalten, sodass jeder Interessierte es überall bekommen kann…oder wenigstens so ziemlich überall. Bis hierhin scheint das auch sehr gut zu laufen, denn wir kriegen deutlich größeren Pressezuspruch und entsprechende Promotion.

In deinen eigenen Worten: Wie repräsentativ ist der Titel “Rotten Death” in Zusammenhang mit dem musikalischen Inhalt eures neuen Albums?


Ich finde, dass er perfekt passt, denn in meinen Ohren muss Death Metal roh, harsch und direkt klingen. Unser Album klingt schlichtweg nach verrottetem Death Metal.

Wer hat die Platte eigentlich produziert? Würdest du eine derart rohe Produktion nochmals bei irgendeinem anderen Album einer deiner Bands verwenden? In meinen Ohren passt das allerdings großartig zum Konzept von TORMENTED.

Claes, unser Gitarrist, ist für den wirklich derb old-schooligen, aber sehr fetten Sound verantwortlich. Wir haben zwar alle unsere Meinungen kundgetan, wie es letztlich klingen sollte, dennoch ist er derjenige, der alles in die Tat umgesetzt hat…ich bin mir sehr sicher, dass wir denselben rohen Sound auch in Zukunft verwenden werden, aber mit einigen Verbesserungen, mehr Dynamik und Heavyness! Ich denke, wir werden im Besonderen daran arbeiten, die Drums noch etwas mehr zu fokussieren und wuchtiger klingen zu lassen. Derweil sind wir eigentlich generell daran, viele Dinge zu verfeinern, doch wir werden nie unseren Kern verlieren und softer werden oder ähnliches!

Siehst du eine Möglichkeit, TORMENTED irgendwann in naher Zukunft Live in Deutschland sehen zu können? Welche Priorität hat diese Band im Vergleich zu euren vielen anderen Projekten?

Ja unter Garantie hat TORMENTED dieselbe Priorität wie jede andere Band auch, in der wir involviert sind…hauptsächlich ist es Roberths Arbeit mit FACEBREAKER und SCAR SYMMETRY, was mit unseren Shows und Angelegenheiten kollidieren könnte. Am Bass haben wir allerdings ebenso viele Ausweichmöglichkeiten: Mika von FACEBREAKER, Johan von DEMONICAL und INTERMENT und Tobbe von VICIOUS ART, demnach ist das echt überhaupt kein Problem…nachdem wir nun ein richtig dickes Label im Rücken haben, werden wir vermutlich schon sehr bald planen, Europa unsicher zu machen…also macht euch schon mal bereit für etwas Rotten Death Metal…wir kommen bald!

Wer ist bei TORMENTED für die Texte verantwortlich? Wie wichtig, ist es für euch, die simple Schiene aus Tod, Zombies und Gewalt abzudecken und dies auch mit eher einfachen Songstrukturen zu kombinieren?

Ich schreibe die Lyrics bei TORMENTED, wobei sie für mich kleine Geschichten in meinem Kopf darstellen, die ich dann einfach zu Papier bringe. Auf dem nächsten Album werde ich vielleicht etwas mehr persönliche Elemente einfließen lassen, doch auf “Rotten Death” handelt es sich hauptsächlich um Horror-Geschichten. Somit kann ich aber sicher sagen, dass die Texte für mich viel bedeuten und es mir sehr wichtig ist, dass diese ordentlich verfasst sind.

Würdest du sagen, TORMENTED ist die old-schooligste Band, in der du involviert bist und jemals involviert warst?

Das würde ich so unterschreiben, ja!

Ihr habt euch im Jahr 1997 getrennt, wurde seitdem jemals über eine Re-Union von EDGE OF SANITY nachgedacht? Wie ist dein Kontakt zu Dan Swanö heutzutage?

Es wird keine Re-Union von EDGE OF SANITY geben, es wäre möglicherweise durchaus interessant, aber ich finde, es gibt Bands, die sollten sich nicht unbedingt in einem Zeitalter wiedervereinen, wo das jede Zweite tut…zu Dan habe ich von Zeit zu Zeit Kontakt und wir sind nach wie vor gute Freunde.

Das war alles soweit, Danke für das Interview! Nachfolgend hast du noch etwas Platz, für ein paar abschließende Worte.

Stay Rotten to the core…Hail Death Metal!

24.08.2011

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