Hämatom
Die fränkische NDH-Band bleibt eine Familie
News
Der Tod ihres Bassisten West im August 2023 war ein schwerer Schicksalsschlag für die fränkische NDH-Band HÄMATOM. Wirklich volständig verarbeitet haben sie diesen vermutlich noch immer nicht, dennoch gibt es nun Neuigkeiten aus dem Bandlager. In einem mit „Wir bleiben keine Band – Wir bleiben eine Familie“ überschriebenen Statement äußert sich die Band wie folgt zu ihrem zukünftigen Line-Up:
Liebe Freaks, wir wollen euch heute eine für uns wegweisende Entscheidung mitteilen. Eine Entscheidung, die uns nach all der schwierigen Zeit Halt und Stabilität verleihen soll und mit der wir wieder nach vorne blicken wollen, ohne auch nur eine Sekunde von dem zu vergessen, was wir in den letzten 20 Jahren gemeinsam erlebt haben. Seit WESTs Tod, bzw. seit für uns klar war, dass wir weiter machen, kreisten unsere Gedanken darum, wie HÄMATOM in Zukunft aussehen kann. Wir haben uns absichtlich und mit Arthurs Hilfe (DYMYTRY-Bassist Artur Mikhaylov unterstützte die Band in den letzten Monaten als Live-Bassist – Anm. d. Red.) unendlich viel Zeit für Überlegungen genommen. Haben uns nicht drängen, sondern treiben lassen und die unterschiedlichsten Szenarien durchgespielt. Dennoch reifte in uns mit der Zeit eine Idee, die nach und nach immer konkreter wurde, bis wir uns schließlich folgende Fragen stellten: Wie sollen wir jemanden ersetzen, der einfach nicht zu ersetzen ist? Wie sollen wir jemanden ersetzen, der nicht ersetzt werden muss, weil er bis zum Ende dieser Band ein Teil von HÄMATOM bleiben wird? Genau, das geht gar nicht! Also haben wir uns dazu entschieden, die Bass-Position bei HÄMATOM nicht erneut zu besetzen. Diese Trikotnummer wird nie wieder vergeben! Sie erhält einen Ehrenplatz und wir werden sie in unseren Herzen und Gedanken weitertragen… So lange wir existieren.
Und dennoch wollten wir die musikalische Breite beibehalten und auf die Energie, die eine vierköpfige Bandbesetzung auf und neben der Bühne ausstrahlt, nicht verzichten. Und so trafen wir, ehrlicherweise nach gar nicht allzu vielen Versuchen, auf die wunderbare Annika Jaschke. Eine taffe Frau, mit einer sehr interessanten Biografie und tollem Charakter, die für Musik brennt und ganz nebenbei auch noch sehr geil Gitarre zockt. Im Endeffekt hat sie uns schon nach dem ersten Treffen überzeugt und diese Entscheidung in den letzten Wochen mehr als bestätigt, als sie gezeigt hat, dass sie es mit drei solchen Chaoten locker aufnehmen kann 😉
Liebe Freaks, macht bitte eure Arme breit und heißt mit uns ein überaus sympathisches fünftes HÄMATOM Mitglied herzlich Willkommen, die einen Namen tragen wird, der zu uns passt, wie kein Zweiter: ROSE! Fühl dich gedrückt, liebe ROSE. Auf dass du aufblühst in dieser Band und uns neue Kraft verleihst. Auf all die Momente, die wir in den kommenden Jahren gemeinsam erleben werden… Wir haben Bock, sind zu allem bereit und werden in Zukunft zu fünft die Welt unsicher machen!
Nord, Sued, West, Ost und Rose
Statt eines neuen Basissten gibt es also eine zweite Gitarristin. Die Bass-Spuren dürften damit bei zukünftigen HÄMATOM-Shows vom Band eingespielt werden, wie es beispielsweise bereits bei POWERWOLF gängige Praxis ist.
Bereits vor zwei Wochen hatten HÄMATOM für den 10. Januar 2025 ein neues Album angekündigt, welches den Titel „Für Dich“ tragen und wenig überraschend dem verstorbenen West gewidmet sein wird. Als ersten Vorgeschmack gab es hierzu bereits die erste Single „Ein‘ auf den Tod – Zwei auf das Leben“ zu hören, die nicht mehr ganz so unversöhnlich daherkommt wie das direkt nach dem Schicksalsschlag geschriebene „Gott muss ein Arschloch sein“.
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