Adamantis - Reforged

Review

ADAMANTIS klingt nach Griechenland, was auf das Label No Remorse Records auch zutrifft. Die Band selbst kommt aus Massachusetts, USA, und veröffentlicht mit „Reforged“ den Nachfolger von der EP „The Daemon’s Strain“, die beim italienischen Label Cruz del Sur Music das Licht der Welt erblickte. Anscheinend sieht das amerikanische Quintett Europa eher als Markt als den heimischen Kontinent.

ADAMANTIS blicken über den Teich

Seit 2016 existieren ADAMANTIS und hatten in der Bandbesetzung bereits einige Veränderungen. Seit 2020 und dem Debüt „Far Flung Realm“ ist Sänger Jeff Stark mit an Bord, der mit seinem Organ „Reforged“ den Stempel aufdrückt. Es geht um US-Power-Metal, der mit epischen Einflüssen und Gastmusikern (Jeff Loomis) aufgewertet wird. Mit dem Sprung zum griechischen Label ist zumindest der Sprung auf ein europäisches Festival geglückt. Beim Up The Hammers in Athen werden die Herren ihr neues Album Anfang März 2025 vorstellen.

“Ride For Ruin” erhält die Unterstützung von Jeff Loomis und tönt als schnell gespielter US-Power-Metal-Track aus den Boxen, wo der Refrain eher an europäischen Power Metal erinnert. Die Epic schimmert bei „Steelclad“ durch. Wie beim Vorgänger fehlt auch dem Stück das zwingende Element.

Über das Interlude „Funeral For A King” geht es zum Titeltrack, der zügig aus den Boxen knattert, aber wie bei den vorherigen Nummern die große Hymne oder den einprägenden Hit vermissen lässt. Die gelingt mit dem epischen Metaller “The Sailor On The Seas Of Fate”, der als starker Stampfer daherkommt und auch im Refrain nicht abfällt. Über „Time Of Contempt“ holen ADAMANTIS nochmals richtig aus. „Gates Of Miklagard“ kombiniert US-Metal mit Epik und einer Prise Progressivität, bleibt aber trotzdem rund und eingängig inklusiver eines roten Fadens über die knapp achtminütige Laufzeit. Der Abschluss „The Fall Of Asterius” verbindet Epik und Power Metal und gehört ebenfalls zu den starken Nummern auf „Reforged“.

„Reforged“ agiert zwischen epischen Hymnen und einfachen Power Metal

ADAMANTIS legen mit „Reforged“ ein gutklassiges US-Metal-Werk auf den Tisch, wo die Skala nach oben offen scheint. Wenn eine Band Hymnen wie „Gates Of Miklagard“, “The Sailor On The Seas Of Fate” oder auch den Abschluss „The Fall Of Asterius” komponieren kann, dann stellt sich die Frage, warum sich sowas wie das einfach gestrickte “Ride For Ruin” auf der Platte befindet.

Das US-Quintett zeigt reichlich Potential und dürfte bei der Anhängerschaft von epischen US-Power-Metal auf offene Ohren stoßen. Gelingt es das Songwriting noch mehr auf die epischen Momente zu fokussieren, könnte es für ADAMANTIS steil nach oben gehen.

27.02.2025

Ein Leben ohne Musik ist möglich, jedoch sinnlos

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