Agoraphobia - The Fire Inside

Review

Ui, das nenne ich ja echt mal etwas ganz Neues und Innovatives. AGORAPHOBIA verbinden Death, Thrash und, haltet euch fest, Hardcore. Die Herren aus dem Süden der Republik gehen sogar soweit und sprechen von Einzigartigkeit in ihrem Infozettel, nicht schlecht, Herr Specht.

Finde ich aber irgendwie gar nicht….weder Einzigartigkeit, noch Thrash und zu großen Teilen auch keinen Death Metal. Man möge mir diese Engstirnigkeit verzeihen, aber nur, weil hier gegrunzt wird und die Klampfen tiefer gestimmt sind, ist das noch kein Death Metal. Death Metal ist brutal und diese abgehackten Schwedenriffs versprühen nun einmal in den seltensten Fällen so etwas wie Brutalität. Ähnlich verhält es sich mit den angeblichen Thrashanleihen, auch hier reichen ein paar Uptempo Beats der Drums nicht unbedingt aus. Stino-Melo-Death mit Hardcoreeinschlag, mehr aber auch nicht.

Als ganz besonders nervig entpuppt sich der sogenannte Coregesang, welcher mich durch sein Gebelle in schöner Regelmäßigkeit fast in den Wahnsinn treibt. Doch auch das Grunzen, wenngleich nicht so penetrant vorgetragen, kann nicht wirklich überzeugen, zu kraftlos klingt es, wird noch dazu vom Dobermann am anderen Mikro runtergebellt. Ansonsten gibt es dolle Schwedenriffs, die ein oder andere NYC Passage, viel Leerlauf und wenig Eigenständigkeit, ich glaube, Platten dieser Art kriegen wir im Monat im Dutzend zugeschickt.

“The Fire Inside“ enttäuscht im Endeffekt auf ganzer Linie, ich hatte mir ein schönes Death-Metal-Album erhofft und habe das bekommen, was man heutzutage wohl erwarten/befürchten muss, wenn man ein Album einer unbekannten Band bekommt: Langweiligen Melodic-Death-Metal der nach Schweden stinkt.

29.06.2008

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1 Kommentar zu Agoraphobia - The Fire Inside

  1. sascha sagt:

    Wow, da hat definitiv der falsche Mann die CD reviewt… habe die Herren letzten Samstag live gesehen (sie spielten das ganze Album).

    Klar, Death + Thrash + Hardcore ist nichts neues mehr, dennoch haben Agoraphobia einen recht eigenständigen Sound, zumal auch einige Crossoverparts (im klassischen Sinne) den Weg in den Sound gefunden haben.

    Gesang ist natürlich Geschmackssache so wie alles andere auch, aber die Review liest sich (man beachte den Musikgeschmack des Reviewschreibers) wie ein verriss.

    Werde nachtragen, da ich die CD erst bestellen werde und das ganze auf die Liveperformance abzielt.

    7/10