Aphoom Zhah - Symbol Of New Aeon

Wow, was ist denn hier los? Black Metal aus dem Ostblock und ich höre keine Keyboards, kein Wort über Wotan und auch generell ist kein Kitsch auszumachen?!?! Durchaus ungewöhnlich und eigentlich müsste dem Duo schon dafür ein Bonuspunkt gebühren.

Dennoch kann man der Musik der Weißrussen einen gewissen osteuropäischen Touch nicht absprechen, wenngleich ich den musikalischen Einfluss weiter westlich, nämlich in der Tschechei lokalisieren würde, abgeschmeckt mit einer Prise Norwegen. MANIAC BUTCHER war nämlich die erste Referenz, die ich vor Augen hatte, als ich in „Symbol of New Aeon“(speak english good!) hineinlauschte. Wie ich darauf kam? Nun, das hat mehrere Gründe. Nummer eins ist dabei der furztrockene Snaresound, der mir auch bei unseren östlichen Nachbarn schon immer sehr zusagte. Besonders gefiel er mir immer, wenn er in prügelnder Art und Weise zu vernehmen war, was auch bei APHOOM ZHAH des öfteren der Fall ist. Ähnlich wie MB verwenden die beiden Herren auch schön kranken Gesang, der immer mal zwischen Brüllen und Kreischen variiert und somit schon mal einen Grund liefert, warum einer der Herren für eine ganze Zeit in der Gummizelle lebte.

Für Abwechslung in der brachialen Chose sorgen dann die bereits erwähnten Einflüsse aus Norge, wobei ich hierbei nicht von Inspiration aus den frühen 90ern rede, sondern eher von dem dunklen Rock’n’Roll, den uns, zumindest mich, DARKTHRONE lieben lehrten. So entsteht ein Album welches zwischen brutaler Raserei und coolen Midtempo Beats schwankt und mich dabei durchaus überzeugen kann. Dem Duo ist also ein ansprechendes Werk gelungen, welches zwar nicht unbedingt durch Eigenständigkeit, dafür aber durch handwerklich guten Black Metal glänzen kann. Nicht schlecht.

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