Axel Rudi Pell - The Ballads III

Review

Eine feine Masche hat sich unser blonder Superbarde da ausgedacht: zwei bis drei Alben veröffentlichen und dann quasi als „Zwischen-Best-Of“ immer die Balladen plus ein paar neu aufgenommene Songs als CD raushauen. Hat ja schon zwei Mal ganz erfolgreich funktioniert und bekanntlich sind ja aller guten Dinge drei. Nachdem beim letzten Mal das Cover ziemlich in die Hose gegangen war (Axel sexy räkelnd auf einer Decke) hat man diesmal wenigstens ein weniger schockierendes Artwork gewählt. Die drei neu aufgenommenen Songs „Don´t say goodbye“, die inoffizielle Hell’s Angels Hymne „Forever Angel (acoustic)“ und „Temple of the King“ fallen nicht aus dem von Herrn Pell gewohnten Qualitätsrahmen und tun niemandem weh. Mit Johnny Gioeli hat man eben auch einen Top-Mann hinterm Mikro stehen, dessen gefühlvolle aber stets kraftvolle Stimme sehr gut zu den Balladen passt und auch der Rest der Belegschaft ist über jeden Zweifel erhaben. Trotzdem stellen sich bei mir nach einiger Zeit Ermüdungserscheinungen ein, da auf die Dauer alles zu gleich klingt und das Tempo fehlt. Für verschmuste Kuschelrocker oder als leise Berieselung beim Kaffeeklatsch mit Mutti genau das richtige, alle anderen sollten es mir gleich tun und mit den regulären Alben des Herrn Pell vorlieb nehmen, da geht wenigstens ein bisserl die Post ab.

15.02.2005
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