Axemaster - Blessing In The Skies

Review

Jawoll! Und das nächste Re-Release einer durchschnittlichen 80er US-Metal-Band. Manche von euch werden jetzt sagen: „Oh geil, dann brauche ich nicht immer die alten Platten durch den Spieler zu ziehen!“ Andere werden sagen: „AXEMASTER? Hmm, nie gehört!“ Und diese Fraktion braucht auch nicht traurig zu sein, denn AXEMASTER konnten nie so ganz aus der großen US-Metal-Masse in den 80ern herausstechen. Dafür waren Bands wie MEGADETH, ANTHRAX oder METALLICA einfach zu gut, um sich daran messen zu können. Doch auch die Bands aus der zweiten Liga wie METAL CHURCH, LAAZ ROCKIT oder TESTAMENT waren bzw. sind um Längen besser und innovativer als AXEMASTER.

Die Mucke von AXEMASTER ist schon vergleichbar mit frühen GRAVE DIGGER, natürlich weit vor der Dudelsack-Phase. Evtl. kommt einem auch MANOWAR der frühen 80er in den Sinn. Die Soli des Klampfenmeisters Joe Sims sind recht ruppig, aber schon eine Sache für sich, ebenso sein Gitarrenspiel als solches. An der Produktion haben Burning Star einiges gemauschelt, obwohl man natürlich immer noch hört, dass das Album einige Jahre auf dem Buckel hat. Nichts desto trotz ist und bleibt die Musik von AXEMASTER (gähn) ziemlich austauschbar. Kaum ein Song geht richtig in die Füße bzw. in den Nacken. Mal abgesehen von „Demon Machine“, „The Reaper“ (wo wir wieder bei GRAVE DIGGER wären, he he), „Blood Of The Temple“ und „The Predator“ (absoluter Anspieltipp, 80er US-Metal, wie er typischer nicht sein könnte).

Als Bonus wurden noch ein paar Demo-Versionen („Heretical Valor“, „Snake Charmer“ und „The Power“) draufgepackt, die jedoch, logischerweise, vom Sound her unter aller Kanone sind. Auch das ebenfalls enthaltene Video zu „Slave To The Blade“ muss man nicht unbedingt gesehen haben. Fans werden natürlich ihre wahre Freude darin finden. Der geneigte Metaller von heute, wird dafür jedoch nur ein müdes Lächeln übrig haben.

Also, Nostalgiker aufgepasst: Hier könnt ihr euer Vinyl gegen Silber eintauschen. An alle anderen: Lasst euch nichts erzählen, das Ding MÜSST ihr auf keinen Fall unbedingt haben bzw. hören.

29.01.2007

Der metal.de Serviervorschlag

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