Black & Damned - Resurrection

Review

Als Covid-Überbrückung gründeten sich 2020 BLACK & DAMNED aus dem Großraum Stuttgart. Konzerte waren nicht angesagt, sodass sich die Herren um Sänger Roland Seidel auf die Studioarbeit konzentrierten. Das Ergebnis sind die Veröffentlichungen von „Heavenly Creatures“ und „Servants Of The Devil“. Der Zweijahresrhythmus scheint der Band zu liegen. 2025 heißt es bereits „Resurrection“. Was hat das Quintett auf seine dritte Platte gepackt?

BLACK & DAMNED sind mehr als eine Covid-Überbrückung

Die Truppe hat neben der Studioarbeit bereits einige Live-Termine bekanntgegeben, sodass sich aus der Covid-Überbrückung eine feste Band ergeben hat, die aber primär im süddeutschen Raum aktiv ist. Das Thema war und ist klassischer melodischer Metal, wie ihn diverse Genregrößen seit mehr als 40 Jahren zelebrieren. „Resurrection“ startet melodisch mit „Silence Breaker“. Das Keyboard schimmert genauso durch wie die Hookline, der Gesang von Seidel könnte etwas prägnanter rüberkommen. „Ruthless Wrath“ stampft etwas mehr im Style der bekannten englischen Bands, „Red Heavens“ variiert in Richtung Symphonic Power Metal mit reichlich Keyboard und eingängigen Refrain.

Hookline reiht sich an Hookline, wo Gesang und Gitarren sich ähneln, sodass nach dem Genuss der gesamten LP die Lieder sich gegenseitig aus den Gehörgängen verdrängt haben. Der akustische Auftakt zu „Injustice“ lässt kurz aufhorchen, bevor das Keyboard und der bekannte Gesang die Regie übernehmen. Das schnelle „Searing Flames“ hebt sich etwas von der Masse ab, bevor „Shadows“ alle Zutaten für einen starken metallischen Track mitbringt und ein wenig nach GRAVE DIGGER im Jahr 2015 klingt. Der gezwungen wirkende Gesang und das Keyboard schieben die Nummer in Richtung Standardware. Auch die nachfolgenden „Reborn In Solitude“ und „Navigate Me To The Sun“ laufen rund und locker runter, liefern aber keine neuen Argumente.

„Resurrection“ kämpft in einem übersättigten Segment

Technisch ist an der dritten Scheibe aus dem Hause BLACK & DAMNED nichts zu bemängeln. Die Nummern sind modern produziert und der Fokus wird auf Melodie und Hookline gelegt. Hier liegt das Manko der LP. Jeden Monat werden unzählige melodische Metalplatten veröffentlicht, obwohl diese musikalische Ecke seit den 80ern von vielen Bands intensiv bearbeitet wurde.

Die Suche nach dem hervorstechenden Merkmal oder dem Argument, was „Resurrection“ von der Masse der monatlichen Veröffentlichungen unterscheidet und dafür sorgt, dass der Fan Klassiker von PRIMAL FEAR, BRAINSTORM oder HELLOWEEN im Plattenschrank stehen lässt, verläuft wenig erfolgreich. Die Tracks laufen an sich gut ins Ohr, sind aber genauso schnell wieder aus dem Gehörgang verschwunden. Es bleiben die Die-Hard-Fans des melodischen Power Metal und Heavy Metal als Adressaten, die neben den bekannten Genrevertretern noch weiteres Material in ihrer Sammlung benötigen.

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11.03.2025

Ein Leben ohne Musik ist möglich, jedoch sinnlos

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