Black Peaks - All That Divides

Review

Galerie mit 13 Bildern: Black Peaks - The Truth Tour 2019 in Hamburg

Wenn sich Journalisten mit den BLACK PEAKS befassen dürfen, verkommen Artikel und Reviews häufig zu brutalen Orgien des Namedroppings: TOOL, MASTODON, OCEANSIZE, BIFFY CLYRO, THE DILLINGER ESCAPE PLAN, DEFTONES, SYSTEM OF A DOWN und wie sich nicht alle heißen. Dies ist umso verführerischer, da die Band mit einer Vielzahl der genannten Bands bereits auf Tour gewesen und ist im Booklet artig und, natürlich vollkommen uneigennützig, Grüße ausrichtet.

„Critically acclaimed“ – BLACK PEAKS, das nächste große Ding

„Ist der Hype auf der Insel um die BLACK PEAKS also gerechtfertigt?“ frug sich Kollege Markus Endres bei der Beschäftigung mit dem Debütalbum „Statues“ (2016). Wenn wir nur die starken Singles auf dem Album betrachten, dann sicherlich ja. Über die ganze Strecke eines Albums bleibt eher ein lauwarmes jein. Denn, mal unter uns, die BLACK PEAKS sind weder die Nachfolger von TOOL, noch von den DEFTONES, denn dafür ist die Musik der Band noch nicht eigenständig und groß genug. Man könnte auch sagen, sie steht in ihrer zweifelsohne vorhandenen Extravaganz noch nicht genug auf eigenen Füßen, um tatsächlich am Thron der Szenegrößen zu sägen. Als charmanter und vielseitig passender Opener eignen sich die Herren aber dennoch. Musikalisch sind die BLACK PEAKS tatsächlich vielseitig einsetzbar und können vermutlich sowohl das Publikum von MASTODON als auch von SYSTEM OF A DOWN passend aufwärmen.

Dies ist vordergründig auf die interessante Laut-Leise-Dynamik der meisten Stücke zurückzuführen, welche durch die starke Stimme von Nachwuchs-Nietzsche Will Gardner dominiert werden. Wenn wir tiefer gehen, bietet „All That Divides“ größtenteils zugänglichen Alternative Rock, der Math Core oder Prog-Anleihen in massenkonformen Dosierungen verarbeitet. BLACK PEAKS sind BIFFY CLYRO deutlich näher als TOOL oder MASTODON.

Dabei bleibt das erste brüllig-melodische Video zur Scheibe „Home“, welches bereits vor vier Monaten veröffentlicht wurde, ein ebenso starker Song wie die Lead Single und gleichzeitig Opener „Can’t Sleep“. Auch Songs wie „The Midnight Sun“ knüpfen an diese hübsche Melodieverliebtheit an und sind einprägsam, allerdings ist die schrittweise Abstufung von der Qualität der vorgenannten Stücke erkennbar. Dazwischen erspäht der Hörer tatsächlich sogar einige Filler, welche ungewohnt kalt lassen.

Same procedure as „Statues“ – „All That Divides“

Es ist kein Zufall, dass das neue Album der BLACK PEAKS von Grammy-Gewinner Adrian Bushby, der schon mit den FOO FIGHTERS gearbeitet hat, produziert wurde. „All That Divides“ soll der nächste große Schritt für die Band werden und da wird wenig dem Zufall überlassen. Am Ende tappt das Album aber erneut in die Falle des Vorgängeralbums. Hinter starken Single-Auskoppelungen und einem stimmigen Konzept verschwinden die übrigen Songs zu sehr im gehobenen Durchschnitt, sodass „All That Divides“ ein gutes Album geworden ist, allerdings (noch) kein Überalbum mit Anspruch auf die absolute Spitzengruppe.

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28.10.2018

Stellv. Chefredakteur

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