Cadaver - Necrosis

Review

Nach diversen Namenswechseln (u.a. Cadaver Inc, Cadaver Inc.com) firmieren die Jungs um Sänger Apollyon (Aura Noir, DHG) heute wieder nur unter dem Banner Cadaver. Ob man damit seine Rückbesinnung auf alte Tage der Band zum Ausdruck bringen will – 1990 veröffentlichte man mit „Hallucinating Anxiety“ die erste Death Metal Scheiblette aus Norway – wird nicht so ganz klar. Auf dem neuesten, nicht wirklich langen Longplayer jedenfalls, bedeutet das 9 mal Death Metal der durchschnittlichen Art, der es schwer haben wird aus der Veröffentlichungsflut herauszuragen. Die Songs sind zwar recht ordentlich, pendeln zwischen Slowmo- und Highspeed, die Produktion ist in Ordnung, doch fehlt auch hier wie so oft der berühmte Funke, der auf den geneigten Fan überspringt. Wo sind Spielfreude und Hits vergangener Tage? Mit solch einem Album hätten es Cadaver jedenfalls selbst Anfang der 90er, zur Blütezeit der ersten Death Metal-Welle schwer gehabt, die Gunst der damals noch zahlreichen Banger zu erringen. Einzig „Evil is done“ sticht aus dem Rest der Platte etwas herraus und für die Erkenntnis „Jesus is dead“ gibts noch nen halben Zähler obendrauf. Von einer Band, die so lange dabei ist, hätte man durchaus mehr erwarten können…

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06.07.2004

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1 Kommentar zu Cadaver - Necrosis

  1. herr unheil sagt:

    Wieso wird bei diesem Album immer von Death Metal gesprochen? Das Gebotene ist nicht unbedingt das, was ich beim Begriff Death Metal erwarte. Wie auch schon das Vorgängeralbum (eines meiner absoluten Favoriten überhaupt) ist das ziemlich abgedrehter Black-Grind. So würde ich das nennen. Nach allem, was ich in den vergangenen Jahren so an Metal gehört habe, sind Cadaver (Inc.)-Alben immer wieder ein Highlight für mich. Absolut unverwechselbar (Sound, Sänger, Drumming, Riffs), abwechslungsreich und genial. Necrosis ist anders als Discipline, etwas gemäßigter im Klang, die Musik genauso krank, insgesamt aber vielleicht nicht ganz so abwechslungsreich.

    8/10