Carnivora - Perverted Dreamrealization

Review

Der erste Eindruck zählt, wie man so schön sagt, doch der war bei dieser Scheibe leider etwas zu mittelmäßig. CARNIVORA bieten auf ihrer Debütscheibe „Perverted Dreamrealization“ kalte Beats und komplexe Strukturen, die eine Art Endzeitstimmung verbreiten. Die Loops sind etwas lustlos, um nicht zu sagen ideenarm, aneinadergefügt. Die Songstrukturen sind durch die vielen Einzelheiten für meinen Geschmack etwas zu kompliziert geraten, sodass zum Beispiel der Gesang fast komplett untergeht. Sicherlich war die Vielfalt an Stilmitteln so geplant und diesen Wust an Beats, Samples und Loops könnte man auch als Struktur auslegen, doch es überfordert beim Hören. Was bleibt sind ein paar gute Songschnipsel, die jedoch nicht wirklich tanzbar sind. Bei zwölf Songs ist mir das aber zu wenig. „Perverted Dreamrealization“ soll ein Konzeptalbum sein, doch auch das ist für mich nicht ersichtlich. Die Musik des Electro-Duos Joe P. und Joe B. ist mir einfach viel zu vertrackt, zu verstörend und zu hart. Für die nächste Scheibe würde ich mir weniger Komplexität, sowie weniger Männergesang wünschen, der so stark verzerrt ist, dass man rein gar nichts versteht. Fans von sehr harter EBM sollten aber bei einem Stückpreis von 7 Euro/CD ruhig zugreifen, allen anderen rate ich, die Musik erst anzutesten und nicht blind zu kaufen.

20.04.2006

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