Cerberus - Fire!

Review

KURZ NOTIERT

CERBERUS aus Mexico City, nicht zu verwechseln mit ihren Namensvettern aus Solingen, spielen auf „Fire!“ modernen Heavy Metal, der sich zugleich den US-amerikanischen Bleifuß und die klassisch britische Riffakrobatik zu Nutze macht, quasi selbstbewusst mitten im Teich sitzt. Das Ergebnis klingt wie ein Cocktail aus NWoBHM-Riffs, moderner Kante und einer Prise Vollgas-Rock á la MOTORJESUS, auch wenn CERBERUS hier natürlich keinen Dan Swanö im Rücken haben, der gewinnbringend an den Reglern dreht.

Dafür haben die Mexikaner quirlige und geschmackvolle NWoBHM-Riffs, die sie erstaunlich stilsicher in ihren groovebetonten Macho-Metal integrieren. Der zeigt hier und da sogar mal Thrash-Kante oder lässt einen Hauch PANTERA durchscheinen. Ein bisschen beherzter hätte vor allem Sänger Paul Wrath schon zubeißen können und nicht immer zeigt die Band das geschickteste Händchen, wenn es um die Melodien in ihren Songs geht. Besonders fällt das bei der Ballade „Last Dance“ auf.

Aber ansonsten ist dieser Zweitling dem Titel gemäß schon ziemlich „Fire“. Da verzeiht man ihm sofort die Kuriosität, mit einem Song namens „The Ending“ zu beginnen. Und auch das ärgerliche Detail, dass zumindest der vorliegenden Promo die spanische Version von „Tekilla“ fehlt, lässt sich angesichts des Spaßes, den man mit „Fire!“ haben kann, ganz gut verkraften…

25.07.2019

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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