Chained And Desperate - Divine Authority Abolishment

Review

Über zwanzig Jahre sind CHAINED AND DESPERATE schon unterwegs, und das ist wirklich sehr überraschend, „Divine Authority Abolishment“ ist erst ihr zweites Album. Das letzte, „Eleven Angels In A Circle“ ist auch schon über zehn Jahre alt. Also nichts mit Jungspunden!

Aber das ist nicht die einzige Überraschung, denn entgegen der Annahme, CHAINED AND DESPERATE (der Name ist einem Album der NWOBHM-Band CHATAEUX entlehnt) würden es ihren Vorbildern gleichtun, lauern die Griechen in deutlich dunkleren musikalischen Ecken. Ihr Black Metal ist aber mit deutlichen NWOBHM-Versatzstücken bereichert und lässt so einige Male unerwartet aufhorchen. Aber auch mit Doom scheinen CHAINED AND DESPERATE keine Probleme zu haben, in „Chained“ fühlt man sich gar an CANDLEMASS erinnert, leider ohne die berauschende Intensität der Schweden. Gleiches gilt leider auch für den Black Metal-Anteil, hier schielen die Griechen immer wieder gen BATHORY, sind sich aber auch nicht zu schade, ein bisschen unnötigen Black n‘ Roll über die Hörerschaft zu ergießen.

Und so kommt man zu einem sehr durchwachsenen Urteil, was „Divine Authority Abolishment“ angeht. Zwar ist das Zweitwerk von CHAINED AND DESPERATE kein schlechtes Album, aber die überragenden Songs fehlen, gleiches gilt für eine intensive Atmosphäre, bei der man ein ums andere Mal trotz Mühe scheitert. So bleibt leider nur Mittelmaß.

15.07.2011

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