Comeback Kid - Die Knowing

Review

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Es ist schon eine Erfolgsgeschichte, auf welche die Kanadier COMEBACK KID seit ihrer Gründung im Jahr 2002 zurückblicken. Innerhalb einer Spannweite von mittlerweile fünf Alben ist es dem Fünfer gelungen, eine breite Hörerschaft von sich zu überzeugen und bereits als gefragter Headliner auf Festivals und Touren aufzutreten. “Die Knowing“ nennt sich die fünfte Jubiläumsscheiblette der Truppe und erscheint derweil via Victory Records. Im Jahr 2012 hatte die Band noch einen Line-Up-Wechsel zu verzeichnen, wobei Gitarrist Casey Hjelmberg von Stu Ross ersetzt wurde (LIVING WITH LIONS). Ein Faktor, der auf dem erneut insgesamt absolut hochklassigen Neuwerk eine markante Rolle spielt, gehen die Nordamerikaner mittlerweile doch noch geradliniger und fokussierter ins Ohr.

Die zwölf Attacken auf “Die Knowing“ sind schnelllebiger Natur, fräsen sich mit massiver Geschwindigkeit in die Gehörgänge und – wichtigster Aspekt – bleiben dort erhalten. Der dazugehörige Gesang von Andrew Neufeld mag zwar relativ flott recht monoton erscheinen, passt allerdings zu jeder Zeit in das bretternde Geschehen. Um nochmals den Bogen zu Saitenflitzer Ross zu spannen, so sind dessen typischere Punk-Einflüsse an manchen Stellen deutlich zu hören. “Didn’t Even Mind“ oder “Sink In“ sind charakteristische Stücke, die auch noch stärker im Punk verwurzelte Truppen wie EVERGREEN TERRACE geschrieben haben könnten.

Dennoch stellt sich sicherlich die Frage, warum auch die fünfte Scheibe der Kanadier abermals so stark daherkommt. Dabei bleibt dem beschreibenden Rezensenten im Grunde nichts anderes übrig, als mit altbekannten Floskeln um sich zu werfen, denn allen voran klingen COMEBACK KID noch immer so frisch wie ein glänzend roter Apfel. “Die Knowing“ hat durchweg seine feinfühlig modernen Punk-Elemente, dennoch hat man es hier nicht mit dieser Art von Hardcore Punk zu tun, den verpickelte Zwölfjährige beim Tausch von Pokemon-Karten hören. Das Album ist eingängig, intensiv und hat dennoch den Anspruch gereift, vielschichtig und mit einer ernstzunehmenden Halbwertszeit ausgestattet zu sein.

Man muss sich vor COMEBACK KID nicht verbeugen, aber man muss anerkennen, dass der kometenhafte Aufstieg der Truppe durchaus irgendwo seine Berechtigung hat, ob man diesen Weg nun mit geht oder nicht. “Die Knowing“ bestätigt diese Sicht mit Nachdruck.

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22.03.2014

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01.11. - 02.11.24Core Fest 2024 (Festival)Lionheart, Comeback Kid, Adept, Breakdown Of Sanity, Veil Of Maya, Signs of the Swarm, Self Deception, Samurai Pizza Cats, Oceans Ate Alaska, ten56., Varials, InVisions, Elwood Stray, Alleviate, Defocus, Eyes Wide Open, Abbie Falls, To The Grave und TheCityIsOursIm Wizemann, Stuttgart

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