Condolencia - The Order That Shall Be

Review

Mucke mit Message ist das Ding von CONDOLÊNCIA. Die brasilianische Hardcore Formation hat sich ganz dem Schutz der Tierwelt und der Missionierung der Welt durch einen veganen Lebensstil verschrieben. Das geht so weit, dass man sogar mit der fundamentalistischen PETA auf Kumpels macht, und in den Lyrics hauptsächlich den Massenmord an gemeinem Vieh anprangert. Das find ich mal löblich: die Texte lesen sich genau wie jeder andere x-beliebige Schlächterschund, haben aber durchaus einen realen und vor allem gängigen Hintergrund. Das kann einen zwar ein wenig nachdenklich machen, das Fleischfressen wird deshalb aber wohl trotzdem niemand sein lassen. Das kann mir keiner erzählen! Denn um wirklich Gewissensbisse auszulösen, fehlt der Mucke genau das: der Biss. Auch wenn sie reichlich um sich schnappt, zu fassen kriegt sie einen beim besten Willen nicht. Langweilige 08/15 Riffs, überschaubare Innovationsleistung und gleichförmige Ödnis ziehen sich durch die dankenswerterweise auf fünf Songs begrenzte EP. Klar könnte man jetzt sagen, dass es ja auf die Texte ankommt. Mag auch sein. Mit einer anderen Form der Agitation wären CONDOLÊNCIA da aber sicher besser beraten. Denn so erreicht einen weder die Mucke noch die Message. Mittlerweile glaub ich ja, dass man das Grünkerngedankengut tatsächlich auch akustisch unterscheiden kann. Denn „The Order That Shall Be“ hört sich genau so an, wie ein Salat ohne Dressing schmeckt. Irgendwie arg, arg fad.

13.01.2006

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