Dragonforce - Warp Speed Warriors

Review

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DRAGONFORCE haben sich dieses Mal ein wenig Zeit gelassen, so wie es viele Bands, die ihren letzten Wurf kurz vor der Pandemie veröffentlicht haben. „Extreme Power Metal“ wird bald fünf Jahre alt, aber jetzt startet die Hochgeschwindigkeits-Maschine mit „Warp Speed Warriors“ wieder durch. Wenig überraschend setzt das neue Album genau da an, wo die Briten 2019 aufgehört haben.

DRAGONFORCE kommen mit Warp-Speed auf Betriebstemperatur

Es dauert keine Minute, bis der Opener „Astro Warrior Anthem“ nach einem kurzen Intro mit all den gewohnten DRAGONFORCE-Trademarks loslegt. Die Gitarren sausen einem flirrend um die Ohren, die Drums geben den Vollgas-Beat vor und darüber legt sich ein irrwitziger Teppich aus spacigen Keyboardmelodien. Dazu gesellt sich Marc Hudsons Gesang, der mal episch, mal gefährlich hoch daher kommt.

Weiter geht die muntere Sause mit einer Hommage an die langlebige Videospielserie „The Legend Of Zelda“, insbesondere Mastermind Herman Li, aber auch Sänger Marc Hudson sind beide große Fans von Videospielen im Allgemeinen und JRPGs im Speziellen, wie uns der Sänger im vergangenen Jahr erklärte. „Power Of The Triforce“ ist jedenfalls gelungen und hat einen Refrain, der einem noch lange nach Songende im Kopf bleibt.

Der Mittelteil des Albums bietet gewohnte DRAGONFORCE-Kost. Balladen wie „Kingdom Of Steel“ könnten sich die Herren sparen. Die sind zwar handwerklich gut gemacht, hinterlassen aber keinen bleibenden Eindruck. „Burning Heart“ würde sich in einer Neuauflage von „Guitar Hero“ gut machen und „Space Marine Corp“ bietet ordentlich Mitsingfaktor für kommende Liveshows sowie reichlich „Starship Troopers“-Flair.

Sind DRAGONFORCE schon ein eigenes Genre?

Eine berechtigte Frage, denn trotz der klaren Zuordnung zum Power Metal ist diese Truppe mit einem hohen Wiedererkennungswert gesegnet. Nicht alle Alben konnten gleichmäßig überzeugen und die alten Skandale rund um Liveshows müssen wir auch nicht mehr auseinandernehmen. Der Erfolg der Band spricht seine eigene Sprache und ebbt mit Songs wie der Single „Doomsday Party“ sicherlich auch nicht ab.

Den Abschluss bilden „Pixel Prison“, das nochmal alle Trademarks der Jungs vereint und das TAYLOR-SWIFT-Cover „Wildest Dreams“, das nur noch anhand des Textes identifizierbar ist. Musikalisch ist es eine astreine DRAGONFORCE-Nummer. Zudem bekommen wir vier Songs des Albums noch mit verschiedenen Gastsängern und -sängerinnen auf die Ohren, darunter Matt Heafy (TRIVIUM), Alissa White-Gluz (ARCH ENEMY) und Elize Ryd (AMARANTHE).

„Warp Speed Warriors“ bietet Gewohntes in gutem Gewand

Wer DRAGONFORCE mag, den macht auch „Warp Speed Warriors“ glücklich. Es sind ein paar ordentliche Bandkracher dabei, auch der ein oder andere Filler, aber insgesamt sorgt der neunte Output der Londoner Speedfreaks wieder für ordentlich verbrannte Erde und (Luft)-Gitarrensaiten.

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08.03.2024

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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