Dragonforce - Twilight Dementia

Review

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Ein Live-Album kann das Erlebnis eines leibhaftigen Gigs nicht ersetzen. Es kann höchstens helfen, das Verpasste in den heimischen vier Wänden auf rein akustische Weise wiederzugeben. Demjenigen, der den Auftritt tatsächlich miterlebt hat, kann ein Live-Album natürlich auch eine dauerhafte Erinnerung daran sein.
Obgleich Live-Mitschnitte oft einer Art Best-of entsprechen, weil bei einem Konzert logischerweise die größten Hits einer Band präsentiert werden, muss man sich gegenüber einem Studiowerk auf Sound-Abstriche einstellen. Die Produzenten versuchen zwar, mit einer Ballance aus naträglicher Bearbeitung und authentischem Live-Feeling auch die Soundfanatiker zufrieden zu stellen, doch darf man nie die klare Klangwelt eines Studioalbums erwarten.

Es kommt sehr auf die Band an, inwieweit den Hörer das stört. Auch bei „Twilight Dementia“ ist es ein Drahtseilakt. Durch die technischen Finessen von DRAGONFORCE ist ein einigermaßen klarer Klang fast unverzichtbar. Schließlich will man die pfeilschnellen Gitarrenläufe und virtuosen Spielereien auch live genießen können. Die Leute an den Mischpults haben hier gute Arbeit geleistet. Die Überarbeitung, die sicherlich stattfand, ist nicht so präsent. Die leicht raue Live-Atmosphäre kommt gut rüber und trotzdem können sich auch die melodischen Gitarren in Szene setzten. Der Gesang von ZP Theart steht vielleicht insgesamt etwas weit im Vordergrund, dafür kommt seine Ausdruckskraft gut zum Vorschein. Warum er öfter das Wort „Motherf**ker“ in den Mund nehmen muss, als Dee Snider zu seinen besten Zeiten, ist mir allerdings nicht klar.
Die Songs dieses Album wurden bei mehreren Konzerten der „Ultra-Beatdown-Tour“ mitgeschnitten und der jeweils beste Take fand den Weg auf dieses Album. Das „Zusammengeschnippelte“ merkt man „Twilight Dementia“ ebenfalls kaum an. Die Übergänge wirken stimmig.

Zu Musik von DRAGONFORCE muss man angesichts dieses Live-Albums nicht viele Worte verlieren. Entweder man mag ihren High-Speed-Power-Metal oder nicht. Dazwischen gibt es kaum etwas. Fakt ist aber, dass sie ihren ureigenen Sound auch live gut rüberbringen.
Die Setlist lässt keine Wünsche offen und es begegnen uns die großen Hits der Band. Kein Album bekommt dabei besondere Vorzüge – auch nicht das aktuelle „Ultra Beatdown“ –, sondern es wird eine ausgesuchte Mixtur aus allen vier bisherigen Werken serviert. Mit „Where Dragons Rule“ und „Strike Of The Ninja“ werden auch zwei Tracks dargeboten, die man sonst nur auf den Japan-Pressungen von „Valley Of The Damned“ bzw. „Ultra Beatdown“ findet“.

Insgesamt ist „Twilight Dementia“ ein gutes Live-Werk, dessen satte Spieldauer von 95 Minuten und dessen Songzusammenstellung die Anhänger von DRAGONFORCE sicherlich zufrieden stellen wird – auch in technischer Hinsicht. Besser wäre wohl nur, einen Gig livehaftig zu erleben.

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22.09.2010

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