Einvigi - Monokroma

Review

EINVIGI aus Finnland feiern dieses Jahr ihr Zehnjähriges sowie den Release ihres dritten Studioalbums „Monokroma“. Vom Vorgänger „Yö Kulje Kanssani“ zeigte sich der zuständige Kollege entzückt. Durch die Labelempfehlung für Fans von ALCEST, HARAKIRI FOR THE SKY, SYLVAINE und HERETOIR weckt die Band zusätzlich hohe Erwartungen. Diese Auswahl an Künstler:innen zeichnet schließlich nicht nur ein Bild davon, welche Post-Black-Klänge wir erwarten können, sondern auch von deren Qualität. Große Töne, denen Taten folgen müssen.

EINVIGI steigen vielversprechend ein

In der Tat startet der Opener „Huoma“ vielversprechend und erinnert mit seinem postigen Spannungsaufbau an die Vorbilder von EINVIGI. Hier schwingen sowohl die Melancholie als auch die Verträumtheit mit, die das Genre prägen. Auch im weiteren Verlauf trifft das Stück ins Schwarze und entpuppt sich als eines der stärksten auf „Monokroma“. „Tumman Veden Lapsi“ überzeugt ebenso. Beide Tracks zeichnen sich vor allem durch Härte und das Festhalten an genretypischen Stilelementen aus. Wohldosiertes Geprügel und besinnliche Shoegaze-Passagen sorgen für die emotionale Bandbreite, die man beispielsweise von ALCEST kennt.

Nicht alles schwarz

Es ist jedoch nicht alles Post Black, denn oft mischt bei EINVIGI ein Melodeath-Vibe mit. Das mag ihrer finnischen Herkunft geschuldet sein – ohne hier den Klischee-Hammer schwingen zu wollen. Am deutlichsten zu hören sind die Ausflüge der Band in den Melodic Death beispielsweise in „Kuolintanssi“ und „Yksinäisen Laulu Pt.1“. Letzteres Stück gehört zu einem dreiteiligen Songzyklus, der „Monokroma“ abschließt und rund ein Viertel der Gesamtspielzeit einnimmt. In dessen letztem Teil findet sich mit einem ausgedehnten melodiösen Blast-Part eines der Highlights des Albums.

Keine Verzückung für „Monokroma“

Obwohl die Stärken von EINVIGI nicht von der Hand zu weisen sind, überzeugt „Monokroma“ nicht auf ganzer Linie. Zu oft rutscht die Band in kitschiges Geplänkel ab und zu schlagerhaft sind die mehrstimmig gesungenen Refrains. Besonders negativ fällt hier der Titeltrack des Albums auf. Anders als den eingangs genannten Bands misslingt es EINVIGI, mit diesen gefühlvoll gemeinten Passagen tief zu berühren. Insgesamt liefern sie solide ab, doch es stellt sich keine Verzückung wie bei „Yö Kulje Kanssani“ ein.

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10.03.2024

headbanging herbivore with a camera

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