Ektomorf - Vivid Black

Review

Soundcheck November 2023# 14 Galerie mit 11 Bildern: Ektomorf - Vivid Black Over Europe 2024 in Osnabrück

EKTOMORF gibt es mittlerweile schon eine halbe Ewigkeit und die Band um Zoltán Farkas kann bereits auf eine beachtliche Diskografie zurückblicken. Da waren sicherlich nicht alle Alben gleichmäßig spannend, aber dennoch fällt es bei den aktuellen Gigs der ungarischen Band auf, dass sie sich live sehr stark auf das Material zwischen „Destroy“ und „Outcast“ orientieren. Da stellt sich die Frage, inwiefern wir neue Musik der Gruppe überhaupt brauchen, wenn eh immer der selbe Stiefel gezockt wird. Schauen wir uns „Vivid Black“ daher mal unter diesem Gesichtspunkt an.

EKTOMORF haben genug von ihrem kleinen METALLICA-Exkurs

Vor zwei Jahren wurde mit „Reborn“ ein Album veröffentlicht, auf welchem EKTOMORF stark METALLICA nacheiferten. Sowohl Songstruktur als auch Albumaufbau erinnerte stark an eine EKTOMORFsche Version von „…And Justice For All“. Den damit eingeschlagenen Weg möchte die Thrash-Metal-Kombo aber offenbar nicht weiter verfolgen, der Opener „I’m Your Last Hope (The Rope Around Your Neck)“ bezieht sich wieder ganz auf die klassischen Tugenden der Band. Die Songs sind wieder kürzer und knackiger und so holzen sich hier auch zehn Songs durch nicht einmal 35 Minuten Laufzeit.

Was allerdings bleibt ist, dass die Einflüsse der Romamusik weiterhin stark in den Hintergrund gerückt sind. Als neues Element wird neben dem wütenden Geschrei und dem aggressiven, gepressten Geflüster noch eine Art Cleangesang eingebunden, der zum Gesamtbild passt. Produktionstechnisch erlaubt sich die gestandene Band wenig Blöße und setzt ihre treibenden Stücke mit ordentlich Wumms in Szene, sodass insbesondere die tiefen Gitarren und das drückende Schlagzeug gut zur Geltung kommen.

„Vivid Black“ kehrt zurück zum bekannten Sound mit einem Schuss Moderne

Braucht man „Vivid Black“ also? Die Scheibe bewegt sich ein Stück weiter in Richtung Modern Metal, was insbesondere beim ohrwurmigen „Fade Away“ klar wird, doch ansonsten könnte genau so gut auch die „Aggressor“ oder „Fury“ aufgelegt werden. Es bleibt spannend, ob und wenn ja wie viele Songs dieser Scheibe sich nach dem Albumzyklus im Set festsetzen werden, oder ob wir doch zum hundertsten Mal „Ouuuutcast!“ grölen dürfen.

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01.12.2023

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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