Elvira Madigan - Regent Sie

Nicht immer ist das Cover-Artwork auch wirklich repräsentativ für den Inhalt, doch im Falle der dritten Veröffentlichung des schwedischen Solokünstlers Marcus Hammarström mit dem zunächst durchaus Interesse weckenden Albumtitel „Regent Sie – Shedevils Of Demonlore – Of Blood, Crosses & Biblewars“ ist die verwendete Luis Royo-Dame leider genauso aufregend wie die Musik auf dem hier vorliegenden silbernen Scheibchen, nämlich überhaupt nicht.

Bereits die ersten paar Takte erinnern an CRADLE OF FILTH auf Sparflamme und die wenigen symphonischen, teilweise avantgardistischen Ausflüge werten dieses völlig belanglose Black-Metal-Hörspiel kaum merklich auf. Dabei sind die nicht weniger als 23 Tracks (incl. gesprochenen Zwischenspielen) in vier Teile untergliedert, die in knapp 75 Minuten Spielzeit offensichtlich die Geschichte einer gewissen Demonaria erzählen. Diese Idee hätte durchaus Maßstäbe setzen können, wäre da nicht diese arg nervend-dünne Produktion, die aus Gitarren und Drums schlechte Casio-Sounds erzeugt, und dieser Sänger, der an wirklich jeder Ecke versucht einen Dani Filth zu imitieren, was allerdings mehr schlecht als recht gelingt. Viele der Songs ähneln sich untereinander, wirken konfus konstruiert und somit schlichtweg uninspiriert, so dass man schon nach kurzer Zeit nicht mehr gewillt ist, auch nur einen weiteren Ton zu hören.

„Regent Sie“ ist sicherlich gut gemeint, aber leider völlig in die Hose gegangen. Wer auf düstere Dramaturgik steht, ist mit CRADLE OF FILTH um Welten besser bedient als mit diesem Werk.

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