Emerald Sun - Regeneration

Review

Galerie mit 20 Bildern: Emerald Sun - Tour 2018 in Rüsselsheim

Diese „Sonne“ erstrahlt keineswegs zum ersten Mal am Metal-Firmament, sondern hat sich längst als Dauerbrenner innerhalb der griechischen Szene etabliert. Gegründet wurden EMERALD SUN nämlich bereits 1998 in Thessaloniki und konnten zunächst durch unzählige Gigs in der Heimat erste Fans gewinnen. Auch für ihr Demo „High In The Sky“ konnte die Truppe ordentliche Resonanzen einfahren, ebenso für ihr Debüt „The Story Begins“, das 2005 aufgelegt wurde.

Mitte der 00er Jahre war es schließlich auch, dass man endlich auch außerhalb der griechischen Szene auf die Band aufmerksam wurde, vor allem deshalb, weil mit LMP ein international aktives Label als Partner gefunden werden konnte, der den Zweitling „Escape From Twilight“ in Umlauf zu bringen versuchte. Da es aber durch diese Kooperation leider nicht wirklich großartig nach vorne ging, sondern man eher das Gefühl gewinnen konnte, diese „Sonne“ würde verlöschen, musste erneut etwas getan werden im Lager der Band. So stand erneut ein Labelwechsel an, der mit als Grund anzuführen ist, weshalb sich die Fans auch bis 2011 gedulden müssen, ehe diese sich erneut an diesen schimmernden „Sonnenstrahlen“ erwärmen können.

Doch dieses Warten hat sich gelohnt, denn EMERALD SUN haben einmal mehr ein feines Stück Musik anzubieten. Ihrem Stil, dem überaus melodischen Heavy Metal in mitunter recht bombastischer Version, der jedoch zu keiner Sekunde zu sehr in Richtung Kitsch abdriftet, sind die Hellenen treu geblieben, verändert im Vergleich zu „Escape From Twilight“ ist aber nicht nur die Plattenfirma, sondern auch der Gesang.

Stelios „Theo“ Tsakirides nennt sich der neue Barde, der Jimmy Santrazami ersetzt und dieses Stück „Euro Metal“ perfekt umzusetzen im Stande gewesen ist. Phasenweise lässt der gute Mann dezent an Ralf Scheepers denken, wobei man generell dessen „Drangzeit“ (sprich, die älteren GAMMA RAY) als direkten Einfluss nachvollziehen kann. Was die Kompositionen selbst betrifft, lässt sich festhalten, dass Johnnie Athanasiadi und Teo Savage an den Gitarren wohl in Timo Tolkki ihren Meister gefunden haben und zusammen mit Tastenhexer Jim Tsakirides ein herrlich melodisches, durchwegs gefälliges Album komponiert, arrangiert und vorgelegt haben.

Die Tracks gehen allesamt gut ins Gehör und wissen durch Abwechslungsreichstem zu beeindrucken. So gibt es sowohl geradezu radiotaugliche, gen Melodic Rock tendierende Kompositionen, wie „Theater Of Pain“, zu vernehmen, auf der Gegenseite aber auch reinrassigen Bangerstoff, wie „We Won’t Fall“, oder „Planet Metal“. Selbst vor Monumentalepen wird hier nicht zurückschreckt, im Gegenteil. Das mit dem Titel „Fantasmagoria“ versehene Monsterteil von gut 12 Minuten ist ein wahrlich imposantes Stück Edelmetall geworden, auf dem sich neben Stelios auch Produzent Vagelis Maranis, in dessen Maranis Studios in Backnang das Album auch aufgenommen wurde, die Ehre am Mikro gibt.

Beendet wird das Album von einer netten Version des alten BONNIE TYLER(!)-Hits „Holding Out For A Hero“ mit dem die Griechen unter Beweis stellen, dass sie es selbst bei Songs dieser Kategorie schaffen, ohne jedweden Schlager-Anteil auszukommen und nicht zuletzt deshalb sind EMERALD SUN auch für jeden Freund von melodischen Heavy Metal-Sounds wärmstens zu empfehlen.

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28.01.2011

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