Enid - Seelenspiegel

Review

Keinem leichten Unterfangen haben sich Enid auf ihrem dritten Album „Seelenspiegel“ gewidmet. Nach „Nachtgedanken“ und „Abschiedsreigen“, auf denen der Einfluss von Summoning noch spürbar war, liegt das Augenmerk der neuesten Veröffentlichung der Deutschen eher auf der Verschmelzung von Klassik und Metal. Dabei beweist Songschreiber und Texter Martin Wiese ein gutes Gespür für fesselnde Melodien, die den komplex angelegten Stücken in Verbindung mit dem erhabenen, klaren Gesang den nötigen Zusammenhalt verleihen. Das Enid nach Perfektion streben, wird nicht nur an den Stücken, sondern auch an der professionellen Aufmachung der CD sehr deutlich. Doch was nützen die besten Stücke, in denen Melancholie, Trauer und eine wohldosierte Portion rasender Aggression textlich als auch musikalisch zum Greifen nahe umgesetzt sein mögen, wenn die Produktion nicht in der Lage ist dies zu vermitteln und spürbar umzusetzen. Steril und distanziert wirken die Stücke, so dass der Seelenspiegel ein eher trübes denn ein strahlend kraftvolles Seelenbild wiederzugeben vermag.

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11.04.2002

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2 Kommentare zu Enid - Seelenspiegel

  1. Anonymous sagt:

    also peth’s schlechte kritik kann ich absolut nicht nachvollziehen. ich habe ewig kein solch wunderbar mittelater-romantisches album mehr gehört. die chöre sind sehr benebelnd und auch wenn der clean gesang nicht der aller ersten güte entspricht, gibt wohl gerade dies, dem werk etwas menschliches. melodien, welche dich nach mittelerde versetzen, nicht in eine schlacht, oder ein mega episches abenteuer, sondern in kleine gemütliche, vergessen dörfer, höllen, wälder, irgendwo im nirgendwo. lasst euch nicht täuschen, wer black metal artigen einlagen, im wechsel zu sehr fantasy-romantischem melodien, chören nicht abgeneigt gegenüber steht, sollte diesem werk eine chance geben, mir gefällt es sehr! 8 punkte – grimm

    8/10
  2. Holger sagt:

    eine bewertung von der "produktion" abhängig zu machn, find ich n bischen daneben. sorry… den das album ist stimmungsvoll, und voller romantischer schönheit. der gesang hat sich gegenüber den alten alben gesteigert. endlich sind "vernünftige" gitarren zu vernehmen (was bei den vorgängeralben ja eher nicht so war). und das zusammenspiel zwischen kreischvocals und cleanem gesang wirkt sehr ausgefeilt und angenehm. also ich bin vollauf zufrieden! ein hoch auf ENID!!! http://www.page-of-thoas.de.vu

    9/10