F.O.B. - Follow The Instructions

Review

„Komm schon Baby, blas mir einen“, wieherte das Pferd und bedeckte den devoten Sodomisten unter einem Schwall von Pferdesamen. Neben solch netten Samples verwöhnen uns die tschechischen F.O.B. mit einer ähnlich appetitanregenden Kakophonie ihres Erstlings „Follow The Instructions“. Fast pausenlos geht man hier wie ein alter schizophrener Gaul zu Werke, der sich reiterlos nicht für eine Gangart entscheiden kann. Die Mischung aus Thrash/Death galoppiert und trabt sich durch Tempiwechsel, die mit unausgereiftem, uninspiriertem und sich oftmals wiederholendem Songwriting brillieren und sich nicht mal von reichlich deplazierten, aus der Luft gegriffenen Leadguitar-Einwürfen in ihrer Langeweile und Richtungslosigkeit unterbrechen lassen.

Einen Bombensound hat man den Klampfen (oder besser Krampfen) verpasst, als komplettes Gegenteil zu APOCALYPTICA hat man aus eigentlich stromverzerrten Sechsseitern Fuchsschwänze gemacht, die auf einem mit Pferdehaar bespannten Bogen rumeiern und dem Cello verdächtig nahe kommen. Seltsamerweise hat man dies bei dem KREATOR-Cover „People Of The Lie“ erstaunlich unterdrücken können und somit den stärksten Track rausgehauen. Vom Rest kann die growlende Sangeskunst trotz ihrer Durchschnittlichkeit zwar etwas retten, das Endergebnis bleibt aber so angenehm wie Oralsex mit einem Pferd.

14.02.2005

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