Fate (US) - Vultures

Review

Anlässlich des 25ten Jubiläums des Labels Metal Blade, wurde von diesem die neue Initiative namens “The New X-Treme“ gestartet, die jungen Bands unter dem Banner von Metal Blade eine gute Etablierungschance geben soll. Nachdem bereits BRAIN DRILL ihr Debütalbum über diese Aktion herausgebracht haben, gehen die jungen Amerikaner von FATE nun denselben Weg. Einordnen lässt sich der Braten in das derzeit explodierende Genre des Deathcore, am Ehesten vergleichbar mit JOB FOR A COWBOY.

Wer nun das Album der letztgenannten Gruppierung kennt, der darf nun die Kritikpunkte dessen auch beinahe eins zu eins auf “Vultures“ übertragen. Die Jungs haben ebenso positive Vorraussetzungen: Sie beherrschen ihre Instrumente wirklich in- und auswendig, haben einen beeindruckenden Sinn für Dynamik und selbstverständlich auch eine wunderbar klare Produktion – die Zeichen stehen also eigentlich auf Sturm. Der Hund liegt, wie man eventuell schon vermuten konnte, im Songwriting begraben.

Riffs und Songfragmente kommen alle zusammen als Filetstücke in den Fleischwolf und werden ohne Rücksicht auf Verluste zu einem undurchdringlichen Hackbrei verarbeitet. Wenn man mit entsprechender Geduld drauf herumkaut, ist es zwar möglich einzelne Parts zu identifizieren, doch insgesamt ist das recht demotivierend. Hin und wieder gibt es ziemlich lahme Breakdowns zu vernehmen, deren Essenz einfach schon viel zu oft verwendet wurde, was schließlich auch nur ein müdes Gähnen bei mir hervorruft.

Dennoch soll dies nicht den Eindruck erwecken, FATE hätten ihre Arbeit schlecht gemacht. Beispielsweise mit dem sehr eigen und roh klingenden Brüll-Gesang hat die Band was für sich. Das gesamte Drumherum ändert natürlich im Endeffekt auch nichts daran, dass Einem die Platte der Amis doch gepflegt die Birne absägt und garantiert zum Wüten vor der Bühne bestens geeignet ist.

Sollten es FATE schaffen, etwas mehr Substanz in ihre nächsten Platten einzubringen und den Gehalt an instrumentaler Selbstdarstellung leicht zurückzufahren, so ist die Chance die knapp überdurchschnittlichen Ränge zu durchbrechen sehr gut!

12.05.2008

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