Graveyard Ghoul - The Living Cemetery

Review

Galerie mit 21 Bildern: Graveyard Ghoul auf der "Emissary Of All Plagues"-Releaseparty von Revel In Flesh 2016

Es ist offensichtlich, dass der Old School Death Metal in den letzten Jahren einen zweiten, dritten, oder vielleicht auch vierten Frühling erlebt, zahlreiche Bands versuchen sich seit geraumer Zeit am mehr als 30 Jahren existenten Genre. Unter anderem auch GRAVEYARD GHOUL aus Niedersachsen, 2011 gegründet veröffentlichen sie mit “The Living Cemetary“ 2014 bereits das zweite vollwertige Studioalbum. Inwiefern dieses überzeugt oder in der Masse der Neuveröffentlichungen untergeht, werde ich in den folgenden Zeilen etwas näher beleuchten.

Soundtechnisch orientierte man sich bei der Produktion von “The Living Cemetary“ unverkennbar an den Death-Metal-Pionieren der 80er Jahre, GRAVEYARD GHOUL bieten dem Hörer einen erdigen, rauen, aber auch einen druckvollen und kräftigen Sound. Die Einflüsse von Bands wie MASTER, AUTOPSY und NIHILIST sind aber auch in der Songstruktur und den Melodien nicht von der Hand zu weisen und ziehen sich durch das ganze, 31 Minuten “lange“ Album. Von Liedern wie “Who Goes There“ und “Sentenced To The Knife“ abgesehen, vollziehen GRAVEYARD GHOUL dabei einen recht stetigen Wechsel zwischen typischen Death-Metal-Knüppel-Passagen und doomigen, gefühlt tonnenschweren, Death-Growl-Midtempo-Parts.

Handwerklich sind auf “The Living Cemetary“ keine offensichtlichen Fehler zu finden, lediglich die Funktion von den nur knapp 90 Sekunden langen Songs “Living Cemetary“, “Vomit To The Grave“ und dem 40 Sekunden langen Lückenfüller “Rotten Gore Excrements Whore“ blieb mir bis heute verborgen. Auch wenn die zahlreichen Einflüsse nicht zu leugnen sind, gibt man dem zweiten Album der Bandgeschichte eine eigene Richtung, eine Eigenschaft welche heutzutage nicht mehr selbstverständlich ist. Abschließend bleibt nur zu sagen, dass “The Living Cemetary“ von GRAVEYARD GHOUL wie erwartet keine Berge versetzt, nichtsdestotrotz gehört das Album zu einem der besseren, innovativeren und eigenständigeren.

15.04.2014

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