Her Whisper - The Greath Unifier

Review

Den Stil von HER WHISPER auf einen Nenner zu bringen, ist gar nicht einfach. Da spielt Power Metal eine Rolle. Aber auch Dark Metal und Symphonic Metal.
Allerdings verspricht diese Mischung einen gewissen Reiz. Die Musik ist kraftvoll, düster und trotzdem melodisch. Der Sound marschiert ziemlich straight, die Stimmung ist irgendwie geheimnisvoll und das Ganze wird durch symphonische Arrangements gekonnt untermalt.

Die Hookline wird hauptsächlich durch die Rhythmus-Gitarre bestimmt. Die Lead-Gitarre und das Keyboard sind dagegen für die Melodie, die Untermalung und die Soli zuständig. Der Rhythmus ist nicht ausschließlich im Up-Tempo-Bereich , sondern grooved genauso oft auch in schleppenden Regionen. Diese Rhythmuswechsel geben der Musik dann auch eine leicht progressive Ausrichtung.
Im Grunde machen HER WHISPER auf „The Great Unifier“ genau da weiter, wo sie bei ihrem Debut „Children Of The Black Soil“ aufgehört haben. Nur haben sie ihren Stil noch verfeinert und außerdem den Bombastanteil leicht erhöht. Ganz einfach zu verdauende Kost ist das bisweilen nicht. Manchmal hat man das Gefühl, dass man von den sich aufbauenden Stimmungen fast erdrückt wird.

Die Musiker geben sich keinerlei Blöße. Alle beherrschen ihr Metier. Außergewöhnlich ist der Gesang, der sich großteils in einer tiefen Tonlage abspielt und den mystischen Touch von HER WHISPERs Kompositionen unterstützt. Aber auch vokale Variationen wie rauher Gesang, gelegentliche Growls und hin und wieder der Einsatz einer weiblichen Stimme werden präsentiert. Auch solche akustischen Anreicherungen wie Regen, Atmen, Flüstern und Gehämmer werden für enstsprechende Song-Untermalungen benutzt. Trotz, oder vielleicht gerade wegen dieser Fülle von Varianten, kann einen die Musik unheimlich mitreißen.

„The Great Unifier“ ist ein ebenso kraftvolles wie atmosphärisches Album. Es kann Freunde des Gothic und Dark Metal genauso ansprechen wie die Anhänger der True Metal-Schiene oder die Symphonic-Fans. Was man kaum erwarten darf, sind eingängige Songs zum Mitgröhlen. Da sind die Kompositionen viel zu tiefgründig und auf den Ausdruck von Emotionen aufgebaut. Wen aber diese Vorstellung nicht abschreckt, soll bei „The Great Unifier“ ruhig mal reinhören. Abwechslung ist garantiert.

23.02.2008

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