Kein Cover

Innerload - React

Review

Vor drei Jahren erst haben sich diese Burschen aus der Gegend Venedig zusammengetan, um fortan unter dem Banner INNERLOAD aufzugeigen. Klingt nicht gerade spektakulär, ist jedoch sehr wohl bemerkenswert, denn zum einen handelt es sich offenbar um bis dato unbescholtene Musiker im doch schon etwas gesetzteren Alter und zum anderen – um es gleich vorwegzunehmen – klingt „React“ sehr ausgereift.

Die insgesamt sieben Kompositionen wirken allesamt sehr kompakt, aber dennoch fein strukturiert. Scheint fast so gewesen zu sein, dass die Herren ihre erste „Phase“ als Band ausschließlich damit verbracht haben, fokussiert an den Tracks zu arbeiten. Gut so, denn die Darbietung klingt in Summe mehr als nur solide, auch wenn mitunter doch ganz eindeutig zu erkennen ist, an welchen Vorbildern sich INNERLOAD orientieren.

Die Songs zeichnen sich durch die Bank durch immense Spielfreude aus, kommen sehr druckvoll aus den Boxen und strotzen zum Großteil nur so vor unbändiger Kraft. Obendrein schient der Fünfer sehr viel Wert auf Groove zu legen, wie im knackigen „Dancing Queen“ nachzuvollziehen ist. Ein echter „Kraftlackel“, auch wenn ich zunächst dachte, die Italiener würden der schwedischen Pop-Ikone ABBA huldigen.

Doch weit gefehlt, viel eher sind es METALLICA zur Zeit des „schwarzen“ Albums, die hier Pate gestanden haben. Nicht übel, noch cooler jedoch finde ich, dass mir im Verlauf der Spielzeit auch noch die späten METAL CHURCH (hinknien und still!) oder auch weniger bekannte Power Metal-Acts wie BRUTAL HAND in den Sinn kommen. Und noch eines ist diesen Songs allesamt anzuhören: Sie wurden von Musikern in die Welt gesetzt, denen es offensichtlich weniger darum geht, möglichst viele Fans damit anzusprechen, sondern exakt jene Klänge fabrizieren zu wollen, die sie auch selbst bevorzugt hören.

Wenn beim nächsten Mal noch mehr dermaßen zwingende Kompositionen dabei sind, wie der gewaltige Opener „Through The Inner“, oder der Ohrwurm „Million Times“ und zugleich die doch auch zu vernehmenden eher gen „Moderne“ gebürsteten Riffs (auch wenn derer nur einige wenige zu hören sind) komplett entsorgt werden, kann man davon ausgehen, dass Venedig für alle Traditionalisten demnächst um eine weitere Attraktion reicher ist!

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24.01.2012

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