Jack Starr's Burning Starr - Rock The American Way

Und wieder graben Minotauro Records in den Tiefen der Achtziger Jahre und kümmern sich um eine Wiederveröffentlichung. Dieses Mal handelt es sich um das 1985er Debütalbum „Rock The American Way“ von JACK STARR’S BURNING STARR, das ein Jahr zuvor veröffentlichte „Out Of Darkness“ firmierte noch nur unter JACK STARR. Der Ex-VIRGIN-STEELE-Gitarrist versammelte für dieses Album Sänger Frank Vestry (RIOT), Bassist Bruno Ravel (DANGER DANGER) und Schlagzeuger Tony Galtieri, wobei der erste Song von Ex-ANTHRAX-Drummer Greg D’Angelo eingespielt wurde.

„Rock The American Way“ ist ein amtlicher, gutklassiker, recht kommerzieller Brocken Hair/Heavy Metal der glorreichen Achtziger, stilistisch irgendwo in der Schnittmenge von RIOT, VIRGIN STEELE, QUIET RIOT und RODS. Die Musik von JACK STARR’S BURNING STARR ist, natürlich, stark Gitarrenorientiert, der gute Jack Starr glänzt hier natürlich mit seinen feinen Künsten uns seinem Gespür für griffige Riffs und starke Soli, dazu die eingängige Melodie- und Gesangsführung. Zwischen harten Bangern, speedigen Krachern und Balladen liegt das Spannungsfeld des abwechslungsreichen „Rock The American Way“. Besonders gut gefallen mir das dreckige „In The Heat Of The Night“ und der flotte Rocker „Live Fast, Love Hard“, wobei auf dem Album sowieso keine Ausfälle zu verzeichnen sind, die remasterten Kompositionen sind stimmig wenngleich nicht überragend. 

Als Bonus enthält die Wiederveröffentlichung von „Rock The American Way“ eine DVD mit zwei Live-Mitschnitten aus New York von 1985. Live At The Farmingdale wurde am 25. Juli mitgeschnitten bei gerade so annehmbarem Sound und fixer Kameraeinstellung vermutlich vom Mischpult aus und störenden Köpfen des Publikums im unteren Bildteil. Kann man einmal anschauen, braucht man aber nicht wirklich. Vom 7. September ist der zweite JACK STARR’S BURNING STARR Konzert von L’Amour East mit besserer Klang- und Bildqualität sowie nahezu identischer Setlist. Als Bonus geht die DVD in Ordnung, mehr aber auch nicht.

JACK STARR’S BURNING STARR blieb immer ein größerer Erfolg vergönnt. Mit einem großen Label im Rücken hätte die Truppe sicherlich mehr reißen können, eine richtig große Nummer wären sie allerdings wahrscheinlich auch dann nicht geworden. „Rock The American Way“ ist eine gute Wiederveröffentlichung mit ansprechender Verpackung, aber kein Meilenstein des Metals.

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