KHNVM - Visions Of A Plague Ridden Sky

Review

Galerie mit 12 Bildern: Khnvm - Metal Frenzy Open Air 2022

KHNVM wurden 2019 von dem aus Bangladesch nach Magdeburg ausgewanderten und inzwischen in Berlin lebenden Showmik Das aka Obliterator gegründet. Ursprünglich als Solo-Projekt gestartet, wollte Obliterator aber auch die Bühnen der Republik unsicher machen und so sind KHNVM seither als Trio unterwegs. Mit „Visions Of A Plague Ridden Sky“ steht nun bereits die dritte Veröffentlichung in Form eines Mini-Albums ins Haus.

KHNVM verbreiten Oldschool-Finsternis

Der Opener „Awakening The Inner Alchemy I“ steckt mit dissonant chaotischen Riffs, mörderischem Groove und dem heiseren Geröchel von Obliterator in nur drei Minuten das Gelände ab und macht klar, wohin die Reise geht. Geboten wird stockfinsterer, tonnenschwerer Oldschool Death Metal irgendwo zwischen INCANTATION, IMMOLATION, alten MORBID ANGEL und der modrigen Friedhofsatmosphäre von GRAVE MIASMA liegt. Der Titeltrack planiert teils sogar nach alter britischer Panzerfahrerschule Marke BOLT THROWER; deren Einfluss wird sich später beim alles niederwalzenden „Grand Evisceration“ sogar noch etwas deutlicher herausstellen.

KHNVM sind also hauptsächlich im gehobenen Midtempo unterwegs und beanspruchen die Nackenmuskulatur ungemein, wobei es bei „From The Depths Of Duat“ und dem abschließenden „Awakening The Inner Alchemy II“ durchaus auch mal etwas doomig zugeht, während vertrackte Leads für eine unheilvolle Stimmung sorgen.

Nette Dreingaben sind die beiden instrumentalen Zwischenspiele „Hourglass Of Decadence I+II“. Hier zeigt Obliterator mit Saz und Percussions seine Wurzeln in der traditionellen fernöstlichen Musik. Das trägt durchaus zur mystischen Atmosphäre bei, auf die KHNVM abzielen, wird bei wiederholten Durchläufen aber ehrlicherweise vermutlich der Skip-Taste zum Opfer fallen. Interessanter wäre es wohl gewesen, wenn Obliterator solche folkloristischen Elemente in die eigentlichen Songs eingebaut hätte.

„Visions Of A Plague Ridden Sky“ punktet mit dichter Atmosphäre

Der düstere Death Metal von KHNVM besticht durch dichte Atmosphäre zwischen Grabesnebel und Räucherstäbchen, zieht der geneigten Hörerschaft dabei aber auch noch einen amtlichen Scheitel. Allerdings fehlt es noch ein wenig an richtig starken Aufhängern und Aha-Momenten; „Visions Of A Plague Ridden Sky“ wird aber sicherlich all jene mitnehmen, die von derartigem Finster-Geballer gar nicht genug kriegen können.

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16.06.2023

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