Klootzak - Bloodlust

Review

Dem traditionellen Heavy Metal haben sich auch die mir bislang unbekannten KLOOTZAK verschrieben, bei denen es sich trotz eines aus dem Niederländischen entliehenen Bandnamens um Franzosen handelt. Mit ihrem ersten Langeisen, dem ein Demo, sowie die EP „Huan“ im Jahr 20008 vorangegangen waren, lassen uns die Burschen aus Poitiers wissen, dass sie aber weniger versucht sind, den momentan erneut „brandheißen“ Sound der frühen 80er erneut aufleben zu lassen, als dass man auf „Bloodlust“ eher geneigt ist, an die späten Jahre jener Epoche, sowie an die frühen 90er zu denken.

Ich für meinen Teil fühle mich des Öfteren sogar dezent an ICED EARTH jene Phase erinnert, was nicht zuletzt an Sänger Damien liegt, der „seinen“ Barlow ganz gut gelernt hat, auch wenn er natürlich nicht an dessen herausragendes Timbre herankommt. Die Gesangsleistung geht aber dennoch mehr als nur in Ordnung, zumal der der Kerl eine durchaus imposante Vorstellung abliefert und nicht zuletzt durch seinen charmanten französischer Akzent für einen hohen Wiedererkennungswert seiner Band sorgt.

Was das Tempo betrifft, gehen es die Franzosen zumeist recht hurtig an, lassen allerdings durch zahlreiche Tempowechsel und Breaks jeglichen „Rumpelfaktor“ außen vor. Vielmehr hat es sich das Quintett, bei dem sich mit Gitarrist Gran auch ein Etat-mäßiges Mitglied der im Underground nicht ganz unbekannten Deather DEEP VEIN im Line-Up tummelt, im Laufe der mittlerweile gut zehn Jahre Bandexistenz offenbar verinnerlicht, worauf es beim Songwriting ankommt und versteht es blendend die Tracks auf den Punkt zu bringen.

„Bloodlust“ kommt dadurch in Summe sehr griffig und zugänglich aus den Boxen, man versucht offenbar erst gar nicht durch technische Raffinessen auffallen zu wollen, sondern versteht es viel mehr durch gelungene Songaufbauten und Strukturen für Spannung zu sorgen.

Zwar hätte man in Sachen prägnanter Refrains und Melodien durchaus noch ein wenig mehr liefern können um sich auch nachhaltig in den Gehirnwindungen des Zuhörers einzufräsen, doch das ist an sich auch schon wieder alles, worüber man lästern kann, denn die Burschen liefern durchwegs amtliche Kost und zwar mit Nachdruck.

21.02.2011

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